Schopfheim Kindersegen für die einst „alternde Stadt“

Markgräfler Tagblatt
Als Folge des Kinderreichtums müssen Stadtverwaltung und Gemeinderat über einen weiteren Ausbau der Kindergartenplätze nachdenken. Foto: Archiv Foto: Markgräfler Tagblatt

Kindergärten: Vier zusätzliche Gruppen / Vor Jahren noch Schließungen ein Thema

Schopfheim (wm). „Aufschlussreich und informativ“: Für ihre Statistik über den Bedarf an Kindergartenplätzen kassierte die Stadtverwaltung im Gemeinderat reihum Lob.

Bürgermeister Christof Nitz machte gleich zu Beginn deutlich, dass der steigenden Kinderzahlen wegen vier zusätzliche Gruppen vonnöten seien (wir berichteten). Dies bedeute aber nicht, dass die Stadt irgendwo einen neuen Kindergarten mit vier Gruppen errichten wolle. Denkbar seien auch Lösungen mit je zwei Gruppen an zwei unterschiedlichen Standorten im Stadtgebiet.

Teresa Klein (SPD) bezeichnete die Prognose über die „enormen Zuwachs“ an notwendigen Kita-Plätzen als aufschlussreich. Sie wollte zusätzlich wissen, wie hoch der Betrag sei, den die Stadt an Eltern zahlen müsse, die Kindergärten in anderen Kommunen nutzen.

Die Kostenerstattung sei durch den interkommunalen Ausgleich geregelt, erklärte die zuständige Sachbearbeiterin Jacqueline Dumont. „Wir achten darauf, dass wir vor allem Kinder aus Schopfheim aufnehmen“, betonte sie. Mittlerweile seien weniger Kinder von auswärts in Schopfheimer Kindergärten als umgekehrt.

„Schopfheim war früher eine alternde Stadt“, freute sich Heidi Malnati (CDU) über die Trendumkehr. Die Anstrengungen im Wohnungsbau für junge Familien zahlten sich jetzt aus.

Auch der Bürgermeister erinnerte sich an Zeiten mit umgekehrten Vorzeichen. Bei einer Klausur vor zehn Jahren habe eine Prognose noch gelautet, dass die Stadt bis 2017 drei Kindergärten schließen müsse.

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