Schopfheim King Kongs auf dem Platz

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Gaudikick: Rekordteilnahmezahl von zwölf Teams / Kicken auf dem krummen Acker

Schopfheim-Wiechs - Zwölf Teams, je zur Hälfte aus Wiechs und von auswärts, beteiilgten sich am Wiechser Gaudikick auf einer Wiese unterhalb des Schützenhauses mit dem örtlichen Turnverein als Veranstalter.

Viele Zuschauer sahen auf dem grünen Rasen ( „Stadion krummer Acker“) nicht nur Gaudispiele, sondern auch recht flotte Kicks – und den Sieg des Nordschwabener Gastteams „Die Römer“. Die separate Gaudiwertung gewannen die örtlichen Kicker vom „1.FC Jungspund“.

Wie von der Turnierleitung um Helmut Ressel zu erfahren war, ist die Jagd nach dem runden Leder in Wiechs seit den frühen 1970er Jahren kein wirklich sportlich ernst genommener Wettstreit, sondern einfach eine Gaudi.

Dass Gaudi groß geschrieben wird beim Wiechser Grümpelturnier, dafür sorgt neben der genannten Sonderwertung auch das „Stadion“. Zu diesem wird eine Wiese neben dem Schützenhaus umfunktioniert. Ziemlich uneben ist das ohnehin leicht abschüssige Geläuf und krumm auch die Spielfeld-Linien. So waren dann am Samstag und Sonntag nicht nur die Muskelkraft und das Schussvermögen der Grümpelkicker gefordert, sondern auch deren Kreativität im Umgang mit dem Ball.

Rugbyartig ging es zu

In der Gaudiwertung ging der Sieg an den 1. FC Jungspund, dessen Spieler zum Kicken teilweise als „King Kongs“ verkleidet antraten und dazu den Konkurrenten manchmal auch handgreiflich zu Leibe rückten - ohne dass die Schiedsrichter zu sehr einschritten. Zur Siegerehrung brachten die Jungspunde passend zum Stummfilm-Klassiker ein Empire State Building-Modell mit. Die Verkleidung als „Geisterbekämpfer“ brachte den „Stoppelhopsern“ Platz zwei vor den „Grasnarbeschlurbis“ als „Simpsons on Tour“ und dem „1.FC Ballverlust“ als „Minnions und Gymnastikgirls“.

Gekickt und manchmal auch rugbyartig Handball gespielt wurde außerdem. Die Rekordzahl von zwölf mitwirkenden Teams teilte Turnierchef Helmut Ressel in zwei Vorrunden-Gruppen ein, die „Römer“ und die „Rasselbande“ erreichten das Finale.

Mit einem 2:1-Erfolg trugen sich die „Römer“ einmal mehr in die Siegerliste ein. Mit einem 3:2 im „kleinen Finale“ gegen die „Stoppelhoppser wurden die „Schnurreschlosskicker“ Dritter. Platz fünf ging an die „Jedermänner Gersbach“ vor den „Oberlenkern“, den „Zwei-Takt-Fetzern“, „RB Raitbach“, „Grasnarbeschlurbis“, „1. FC Ballverlust“, „1. FC Jungspund“ und den „Superhelden“.

Junge zeigt Humor

Besonders gut kam an, dass Turniersprecher Helmut Ressel dieses „Feld“ seinem Enkel Ole überließ. Der kleine Mann am Mikrofon begeisterte mit überraschend großem Humor besonders am Finaltag.

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