Schopfheim-Fahrnau (gd). Mit Chormusik aus drei Jahrhunderten überraschte der Gesangverein Fahrnau unter der Dirigentin Monika Zauter in der voll besetzten Matthäus-Kirche das begeisterte Auditorium.
Konzert: Auftritt des Gesangvereins Fahrnau in der voll besetzten Matthäuskirche
Schopfheim-Fahrnau (gd). Mit Chormusik aus drei Jahrhunderten überraschte der Gesangverein Fahrnau unter der Dirigentin Monika Zauter in der voll besetzten Matthäus-Kirche das begeisterte Auditorium.
Mit dem Leitmotiv „Wurzeln“ wollten der gemischte Chor und die Vokal- und Instrumentalsolisten Vertrauen und Geborgenheit, Freude und Ernsthaftigkeit vermitteln, so die Dirigentin zu Beginn.
Es lag auf der Hand, dass die Gastgeber zum Auftakt und am Ende als Zugabe dem vor 250 Jahren geborenen Komponisten Ludwig van Beethoven mit der Chorfantasie, op. 80 die Referenz erwiesen. Man spürte gleich zu Beginn, dass der vom Männerchor zum gemischten Chor gewandelte Gesangverein präzise, klangvoll und mit sinnvoller Dynamik zu singen versteht.
Mit der getragen interpretierten „Cantique de Jean Racine“ des Franzosen Gabriel Fauré leitete man zum Requiem „Pie Jesu“ von Andrew Lloyd Webber über, in dem neben dem Chor der Tenor Hansjörg Ebner und die Sopranistin Stefanie Welte als Solisten glänzten.
Die „Hymne“ mit dem Textbeginn „Hör mein Bitten!“ von Felix Mendelssohn Bartholdy erklang eindringlich und vehement. Zwei Lieder, „Only in Sleep“ von Eriks Esenvalds und „The Shower“ von Edward Elgar, bestätigten, dass der Chor auch in englischer Sprache singen und interpretieren kann.
Der Pianist Michael Donkel demonstrierte mit dem „Intermezzo“, op. 118, 2 von Johannes Brahms, dass er nicht nur den Chor exakt begleiten, sondern auch solistisch brillieren kann. Von Clara Schumann gab der Chor zwei Lieder auf Texte von Emanuel Geibel, „Abendfeier in Venedig“ und „Gondoliera“, das ebenfalls in die Lagunenstadt entführte, zum Besten.
Jacqueline Forster begeisterte mit Gesängen von Johannes Brahms auf einen Text von Joseph Freiherr von Eichendorff unter dem Motto „Von ewiger Liebe“ die Zuhörer, kongenial von Michael Donkel begleitet. Mit „Zigeunerleben“ von Robert Schumann leitete der Chor zu „Wings of the Morning“ von John Rutter mit dem Text des Psalms 139 über.
Das Konzert machte deutlich, dass der Gesangverein mit der neuen Dirigentin Monika Zauter eine Chorleiterin gefunden hat, die die Tradition des Chorgesangs in idealer Weise weiterführt und auch Chorliteratur aus mehreren Jahrhunderten und in verschiedenen Sprachen meistert.