Schopfheim Kollaborierende Roboter sind die neuen Kollegen

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Zertifikatsübergabe. Foto: (c) ETU GmbH

ETU: Sogenannte Cobots übernehmen monotone Aufgaben im Betrieb / Zusammenarbeit mit Universal Robots

Schopfheim. Die ETU GmbH mit Sitz in Schopfheim ist ein Ingenieurbüro für elektrische Automation, Mechatronik und ein kompetenter Ausrüster für EMSR-Technik mit mehr als 30 Jahren Erfahrung.

Das Unternehmen setzt Projekte von der Konzeption und Planung über die Entwicklung und Erstellung der Software bis hin zum Schaltschrankbau und der Montage um. Ein weiterer Schwerpunkt der ETU GmbH, die rund 60 Mitarbeiter beschäftigt, liege auf Komplettlösungen im Sondermaschinenbau, der Robotik und dem Prüfmittelbau, heißt es in einer Pressemitteilung von ETU.

Dänischer Partner

So biete das Unternehmen Branchenlösungen in der Prozess- und Fertigungsautomation für die Automobil-, Elektronik-, Chemie- und Pharmaindustrie sowie für die Medizin- und Umwelttechnik aus einer Hand an. Diese deckten Aufgaben wie Löten, Montieren und Prüfen, Schrauben, Kennzeichnen, Kleben, Handling und Verpacken ab.

Für Anwendungen mit kollaborierenden Robotern, sogenannten Cobots, arbeitet das Unternehmen jetzt mit dem dänischen Hersteller Universal Robots (UR) zusammen und integriert dessen Lösungen in seine Anlagen.

„Wir sind ein eigenständiger, system- und herstellerunabhängiger Anbieter und konzentrieren uns stets auf die nachhaltigste und wirtschaftlichste Lösung für unsere Kunden“, erläutert Jürgen Bläsi, Geschäftsführer der ETU GmbH. „In Universal Robots haben wir im Bereich Robotik einen weiteren zuverlässigen und kompetenten Partner gefunden, mit dem wir Robotik von der Idee bis hin zum Produktivbetrieb flexibel, individuell und wirtschaftlich in unsere Sondermaschinenlösungen integrieren können. Wir freuen uns daher über die offizielle Partnerschaft und sind gespannt auf weitere interessante Projekte“, sagt Bläsi.

Kollaborierende Roboter gebe es seit zirka 15 Jahren, heißt es in der Pressemitteilung. „Sie ergänzen seitdem die klassischen Roboter, die vor allem in der Automobilindustrie zum Einsatz kommen.“ Diese großen Maschinen prägten immer noch das Bild der Robotik. Sie seien kostspielig, müssten mit viel Fachwissen programmiert und gewartet werden und könnten dem Menschen aufgrund ihres Gewichts und ihrer Schnelligkeit gefährlich werden. Kollaborierende Roboter seien das exakte Gegenteil: „Sie sind klein, leicht, kostengünstig und dürfen nach erfolgreich absolvierter Risikobeurteilung sogar ohne Schutzzaun Hand in Hand mit dem Menschen arbeiten“, so ETU.

Intuitive Anwendung

Da Cobots intuitiv zu bedienen sind, könnten Anwender sie ohne spezielle Programmierkenntnisse einrichten. Damit kommen sie für viele verschiedene Aufgaben in Frage, so ETU: Vom Aufnehmen von Teilen, der Bestückung einer Maschine, dem Verpacken, Schrauben oder Löten bis hin zum Schweißen seien dem Einsatzspektrum keine Grenzen gesetzt. Besonders kleine und mittelständische Betriebe könnten davon profitieren: Die Cobots übernehmen monotone Tätigkeiten, und die Fachkräfte gewinnen Zeit, sich um verantwortungsvollere Aufgaben zu kümmern. So werde die Produktion effizienter und zuverlässiger.

Das Unternehmen Universal Robots, mit dem die ETU GmbH zusammenarbeitet, war einer der ersten Hersteller von Cobots weltweit. Bis heute hat Universal Robots gemeinsam mit seinen Partnern über 50 000 Roboter in Produktionen integriert.

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