Schopfheim „Komplette Sperrung“ ist kein Thema

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Das kaum genutzte Uehlin-Parkhaus ist immer noch ein Sorgenkind der Stadt. Foto: Werner Müller

Innenstadt: Immer noch zu viel Verkehr / Arbeitskreis schlägt „günstige“ Lösung vor  

Schopfheim - Ziemlich still geworden ist es in jüngster Zeit um die Verkehrsberuhigung in der Innenstadt. Doch jetzt kommt womöglich etwas Bewegung in die Sache.

Der einschlägige Arbeitskreis habe sich auf einen Vorschlag verständigt, wie man den Verkehr durchs Zentrum in etwas verträglichere Bahnen lenken könne, erklärte Bürgermeister Dirk Harscher nach der vorangegangenen Sitzung des besagten Gremiums. Der Gemeinderat habe in seiner kommenden Sitzung eine entsprechende Vorlage zur Beratung auf dem Tisch.

Auf Details wollte Harscher vorab nicht gehen, betonte aber, um eine „komplette Sperrung“ der Hauptstraße gehe es keineswegs. Das sei ein viel zu „sensibles Thema“, vor allem für den Einzelhandel. Insofern sei „Fingerspitzengefühl“ notwendig

Tatsache ist allerdings: Unter den aktuellen Bedingungen ist eine verkehrsberuhigte Zone in der Hauptstraße kein Thema. „Es rollt immer noch viel zu viel Verkehr durch die Straße“, erklärt Cornelia Claßen. Nach Angaben der Ordnungsamtsleiterin waren es bei der jüngsten Zählung rund 4500 Fahrzeuge. Und das trotz der coronabedingten Schließung von Geschäften und Gastronomie. Für Claßen Indiz dafür, dass es sich vorwiegend um Durchgangsverkehr handelt. Deshalb sei es unausweichlich, über geeignete verkehrslenkende Maßnahmen nachzudenken.

Der Arbeitskreis habe dazu eine „kostengünstige Lösung“ erarbeitet, über die der Gemeinderat nun befinden müsse, ergänzte der Bürgermeister.

Er kündigte außerdem an, dass Verwaltung und Gemeinderat das Konzept zur Belebung der Innenstadt weiter vorantreiben wollen. Dabei gehe es unter anderem darum, die Akzeptanz der neuen Uehlin-Tiefgarage zu verbessern und die Parkraumbewirtschaftung insgesamt auf neue Füße zu stellen.

Dabei stehen nicht nur die Gebühren auf dem Prüfstand. „Das Parken soll moderner und kundenfreundlicher werden“, verspricht Cornelia Claßen und verweist auf technische Möglichkeiten wie „SMS-Parken“ oder „P&R-Online“.

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