Schopfheim. Die deutlichen Kürzungen der Landesmittel für Investitionen in Krankenhäuser stoßen
Schopfheim. Die deutlichen Kürzungen der Landesmittel für Investitionen in Krankenhäuser stoßen auf Kritik des SPD-Landtagsabgeordneten Rainer Stickelberger.
„Die Zuschüsse für unser Zentralklinikum sind zwar sicher, aber wir brauchen auch die Unterstützung des Landes an Standorten wie Schopfheim oder Rheinfelden, damit der ländliche Raum nicht zum Verlierer des Konzentrationsprozesses wird“, heißt es in einer Pressemitteilung des ehemaligen Justizministers.
„Wer die Konzentration von Leistungen in größeren Kliniken will, der muss gleichzeitig auch dafür sorgen, dass die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung in den von Schließungen betroffenen Gebieten mindestens auf dem bisherigen Niveau erhalten bleiben kann – gerade auch in Notfällen“, so Stickelberger weiter.
Zum Strukturwandel bei den Krankenhäusern gehört aus seiner Sicht daher auch eine aktive Förderung der medizinischen Versorgungsstrukturen an Standorten, an denen Kliniken geschlossen werden.
„Für Schopfheim und Rheinfelden brauchen wir den Ausbau der dortigen Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) – auch als Portal für das Zentralklinikum und zur Sicherung der Notfallversorgung mit mehr Personal und längeren Öffnungszeiten auch nachts und am Wochenende“. Auch angesichts der Altersstruktur vieler Hausärzte in Kreis werde dies immer wichtiger.
