Schopfheim Kunstwerke mit Botschaften

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Leonies Graffito „Fair“ entstand mit Hilfe von Dominic Juppenlatz auf einem Garagentor hinter dem JuZ.             Foto: Ralph Lacher

Kinderferienprogramm: Jugendliche gestalten JuZ-Umfeld neu

Schopfheim (os). Zur Graffiti-Aktion am Jugendzentrum (JuZ) mit dem Team um Katja Böhler vom Stadtjugendreferat kamen kürzlich zwölf Jugendliche, die Interesse daran hatten, im Rahmen des Ferienspaß-Programms die Garagentore hinter dem JuZ künstlerisch neu zu gestalten.

Damit das Ganze professionell vonstatten gehen konnte, spannten die JuZ-Macher mit den beiden Graffiti-Spezialisten Dominic Juppenlatz und Matthias Berger zusammen. Die beiden Fachmänner für Streetart Graffiti waren schon Anfang Juli gemeinsam beim JuZ-Projekt „Graffiti“ in der Bahnhofs-Unterführung aktiv gewesen und wiesen die zwölf Jugendlichen erst einmal in die Technik des Spraydosen-Malens ein.

Graffiti auf Garagentoren

Dominic Juppenlatz erzählte, dass Graffiti in New York 1970 ihren Siegeszug als Jugend-Kunst antraten. Diese können durchaus politischen Gehalt haben. Ein klein wenig politische Aktualität hielt dann auch Einzug, als nach rund vier Stunden die zwölf Kunstwerke an den Garagentoren prangten. So hatte etwa Leonie den Schriftzug „Fair“ auf ein Garagentor gesprüht - Fairness sei in Krisenzeiten in vielen Lebensbereichen gefragt, sagte die junge Künstlerin. Sie zeigte sich wie die anderen Jugendlichen beeindruckt von den Fertigkeiten der beiden Workshop-Leiter, etwa dann, wenn es galt, mit der Spraydose exakte Linien zu ziehen. „Ganz toll waren die Tipps, die wir erhalten haben“, sagte Leonie.

Schließlich prangten an den Garagentoren meist Graffiti allgemeiner Art, etwa in Gestalt von Phantasie-Tieren oder -namen oder einfach als abstrakte Zeichen und Objekte. Da ist etwa der Name des „Kunstschaffenden“ zu lesen, aber auch „Aware“, was für Achtsamkeit steht - auch wieder ein politisch-sozialer Anklang.

Übrigens: Die Garagentore waren schon im Vorjahr Flächen für Graffiti im Rahmen des damaligen Sommerfun. Die Kunstwerke von 2021 hatte das Team des Jugendreferats aber im Vorfeld des aktuellen Workshops weiß übermalt mit Grundierung für die Aktion 2022. Spontan zur Kunstfläche erklärt wurde der Sockel des JuZ-Gebäudes im rückwärtigen Bereich. „Das Gebäude soll ja abgerissen werden. Da hat man uns seitens des JuZ-Teams erlaubt, den kreativen Ideen der Teilnehmer zusätzlichen Raum zu bieten“, erläuterte Dominic Juppenlatz.

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