Langlebige Alternative zum geschnitzten Kürbis

In den USA ist Halloween seit vielen Jahren Tradition. Auch hierzulande steigt seit Jahren das Interesse an dem aus Irland stammenden Fest. Eines der wichtigsten Herbstgemüse, der Kürbis, wird in den Tagen vor Allerheiligen nicht etwa zum Hauptbestandteil einer Suppe, sondern er wird verarbeitet zu einer Laterne mit gruseligem Fratzengesicht. Erinnert wird mit dieser Aktion an das Umherirren von Jack O’Lantern, dem weder zu Himmel noch zur Hölle Zutritt gewährt wurde und der aus Mitleid vom Teufel eine glühende Holzkohle bekam, die er in eine Rübe steckte Sie diente ihm als Leuchtmittel.

Laternen basteln

Für Kinder ist es körperlich zu anstrengend, einen Kürbis zu schnitzen. Die Organisatoren des monatlichen Kreativnachmittags für Kinder im „Café am Hebel“ in Schopfheim haben sich daher überlegt, mit ihnen am Donnerstag einen Laternenersatz zu bauen. Alex hat dazu Rundrand-Gläser besorgt von einem bekannten Hersteller aus Wehr. Aufgabe der Kinder war es, orangefarbenes Seidenpapier mittels Tapezierleim an das Glas zu heften.

Spinnennetze und Fledermäuse

Verziert wurden die Laternen außerdem mit kleinen Spinnen oder papierenen Spinnennetzen, die das Glas umrunden. Wer wollte, konnte auch eine Fledermaussilhouette aus einem Stück dickerem Papier ausschneiden und mit einem Heißkleber auf das Seidenpapier kleben. Nun noch Sand und ein Teelicht in das Glas und fertig war die Halloween-Laterne. „Diese Laterne ist eine langlebige Alternative zum geschnitzten Kürbis“, sagt Nicole Dietsche, die mit ihren beiden Töchtern und der Tochter ihrer Freundin zum Bastelnachmittag gekommen ist. Steffi Weickert, eine andere Mutter, ist fasziniert von den Nuancen der Orangetöne, die durch die Beleuchtung zu sehen sind. Außerdem schimmelt eine Kürbislaterne schnell und liefert dann keinen schönen Anblick mehr, findet sie.

Der Kreativnachmittag findet immer am dritten Donnerstag im Monat im Cafe am Hebel, Hebelstraße 32, in Schopfheim statt. Die Veranstalter weisen darauf hin, dass das nachmittägliche Treffen kein Betreuungsangebot ist. Eltern müssen anwesend sein.