Mit seinem Lied „Juli“ zog er das Publikum sofort in seinen Bann. Seine starke Musikalität präsentierte er neben seiner Akustikgitarre mit einer E-Gitarre als Novum. Eine Vielzahl seiner tiefgründigen, herzerfrischenden Klassiker wie „Berlin“, „Guter Mond“ oder „Maskenball im Tanzpalast“ traf den Nerv des Publikums.
Aktuelle Themen wie die Ansteckungsgefahr auf Schlachthöfen griff Scheidies mit seinem Lied „Deutschland“ auf. Der Philosoph, Poet und Lyriker erklärte: „Ich nutzte die vergangenen Monate als Zeit der Konzentration und stellte mir grundlegende Fragen.“ Neudefiniert wurde von ihm der Begriff „chillen“. Und er sagte: „Ich hatte nichts anderes zu tun, als mich mit der Gitarre neu zu erfinden und empfand die Zeit der Ruhe als großes Geschenk.“ Auch neue Stücke verdanken der Pandemie ihre Existenz.
Ein Auftragswerk eines Finanzberaters vertonte er mit „Ehrenwerter Mehrwert“, eine weitere Inspiration galt dem „Monolog des Teufels“. Hier spürte er den eigenen teuflischen Tendenzen in seinem „Alter Ego“ nach. Die Lieder begleitete sein großartiges Entertainment, in seiner „Symphonie der unerhörten Töne“ gratulierte er allen potenziellen Geburtstagskindern im Publikum. Großartig war die Parodie des näselnden Udo Lindenberg, die den Liedermacher selbst zum Lachen brachte.