Schopfheim „Mangelnde Kooperation ist unverständlich“

Markgräfler Tagblatt
Eine Delegation um den CDU-Landtagskandidaten Christof Nitz besuchte das neue Dietrich-Bonhoeffer-Haus. Foto: zVg

Landtagswahl: CDU-Kandidaten zu Besuch im neuen Dietrich-Bonhoeffer-Haus

Schopfheim - Im Zuge der Landkreis-Tour der CDU-Landtagskandidaten besuchten Christof Nitz und Anja Herzog auch die Markgrafenstadt – den ehemaligen Wirkungsort von Christof Nitz.

Der Besuch stand laut Pressemitteilung ganz im Zeichen der Altenbetreuung. Bei einem Treffen nahmen Martin Mybes (Evangelisches Sozialwerk), Pia Maria Späth (Curare) sowie Stefan Schmidt (Georg-Reinhardt-Haus) im neuen Dietrich-Bonhoeffer-Haus die Gäste in Empfang.

Die drei Führungskräfte gewährten den Besuchern einen eindrücklichen Einblick in ihr Geschäft und erklärten, wo die Schwierigkeiten liegen. Eine Besonderheit der drei Einrichtungen sei, dass sie sich bewusst im ländlichen Raum bewegen, denn leider sei es keine Seltenheit, dass pflegebedürftige Menschen im Alter einen Platz in einem Pflegeheim bekommen, der weiter weg vom ursprünglichen Wohnort liegt.

Dies belaste viele Menschen, denn abgesehen von der neuen Wohnsituation müssten sie sich auch an ein neues Umfeld gewöhnen, weit von der eigenen Familie entfernt.

Die Senioreneinrichtung möchte sich, neben der stationären Behandlung, auch ambulant ausrichten. Hierzu arbeitet man auch an neuen Konzepten.

Ein Beispiel dafür entsteht derzeit am Eisweiher: eine Wohnform zwischen ambulantem und stationärem Modell. Eine betreute Wohngemeinschaft soll es den Menschen ermöglichen, eigenständig zu wohnen und sich, falls nötig, doch an den ambulanten Dienst wenden zu können.

Dabei teilen sich die Senioren in der Wohngemeinschaft einen gemeinsamen Wohn- und Essbereich sowie einen gemeinsamen Garten samt Terrasse.

Ein solches Projekt sei nahezu einzigartig in Baden-Württemberg und erfordere viel Mut und Motivation der Leiter, hieß es. Viele Genehmigungen seien nötig, die nicht so leicht einzuholen seien. Leider habe man bereits weniger positive Erfahrungen mit Behörden gemacht, viele Vorstöße würden ohne Begründung abgelehnt, erfuhren die Besucher laut Pressemitteilung. Dabei basierten viele Anträge sogar auf Vorlagen aus anderen Bundesländern.

„Die mangelnde Kooperation der Behörden ist unverständlich“, erklärte Christof Nitz und versicherte den Führungskräften, in Kontakt zu bleiben.

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