Schopfheim Maskenpflicht auf dem Markt

Werner Müller

Corona: Stadt ergänzt Regelung / Zahl der Infizierten bleibt gleich / Sportplätze wieder offen

Schopfheim  - Gute Nachrichten von der Corona-Front: In der Markgrafenstadt bleibt die Zahl der Infizierten stabil. Bürgermeister Dirk Harscher erklärte gestern, im Vergleich zur vergangenen Woche seien zu den bis dahin bekannten 62 Fällen keine neuen dazugekommen.

„Hoffentlich bleibt es so“, meinte der Bürgermeister. Ganz in diesem Sinne justiert die Stadt in einem speziellen Punkt die Stellschraube der Corona-Einschränkungen denn auch ein bisschen nach.

Wochenmarkt

„Ab Samstag gilt auch auf dem Wochenmarkt die Maskenpflicht“, teilte das Stadtoberhaupt nach der turnusmäßigen Sitzung der Corona-Gruppe gestern im Rathaus mit. Die Verwaltung habe sich zu diesem Schritt entschlossen, weil der Publikumsverkehr aufgrund des guten Wetters und des großen Angebots doch stark zugenommen habe.

„Es wird zu eng“, so der Bürgermeister. Deshalb gelte beim Einkaufen auf dem Wochenmarkt die gleiche Regelung wie bei dem in den Geschäften. Sowohl für die Kunden als auch für die Verkäufer hinter den Ständen sei der Mund-Nasen-Schutz vorgeschrieben.

Sportplätze

Bei den Sportanlagen indes lässt die Stadt die Zügel etwas locker. Dort darf ab sofort wieder Training stattfinden – unter bestimmten Voraussetzungen.

So muss ein verantwortlicher Übungsleiter vor Ort sein; die Namen alle Teilnehmer sind zu dokumentieren; erlaubt ist Einzeltraining oder in Gruppen bis zu maximal fünf Personen. Außerdem sind die Sportgeräte zu desinfizieren, Umkleide- und Duschräume müssen geschlossen bleiben, lediglich die Toiletten dürfen offen sein.

Diese Regelung gilt nach Angaben von Fachbereichsleiter Jürgen Sänger für die Sportplätze des SVS im Oberfeld, jenen des FVF in der Grienmatt sowie für den Sportplatz des TV Wiechs, das MSC-Gelände und für den Bouleplatz.

Skateranlage

Der Skaterplatz in Gündenhausen gilt als Freizeiteinrichtung und bleibt bis mindestens 18. Mai gesperrt. Wann die Stadt die Bolzplätze wieder freigeben kann, sei derzeit „noch nicht absehbar“, so Sänger.

Barockschanze

Für Besucher wieder zugänglich ist hingegen die Barockschanze in Gersbach. Allerdings dürfen dort keine Führungen stattfinden. Die Stadt empfiehlt, dass sich zeitgleich nicht mehr als 15 Personen in der Schanze aufhalten.

Freibad

Wann das Freibad aufmacht, steht nach Angaben des Bürgermeisters noch in den Sternen. Die Stadt warte gemeinsam mit dem Betreiber auf klare Vorgaben aus Stuttgart, ab welchem Zeitpunkt und unter welchen Voraussetzungen der Badebetrieb erlaubt ist.

Zu spät dürfe diese Klarstellung allerdings nicht erfolgen, so der Bürgermeister, denn ab einem gewissen Zeitpunkt rentiere sich eine Öffnung nicht mehr. Zumal die Stadt noch zwei bis drei Wochen Vorlaufzeit benötige, um das Bad vom derzeitigen Standby-Modus in die Betriebsbereitschaft hochfahren zu können.

Corona-Demos

Eher skeptisch beurteilt das Stadtoberhaupt die samstäglichen Corona-Kundgebungen auf dem Marktplatz. „Ich sehe das kritisch“, erklärte er. Natürlich habe jeder das Recht, seine Meinung kundzutun. Doch müsse man auch zur Kenntnis nehmen, dass „extreme politische Richtungen“ die Situation ausnutzen. „Das ist bedenklich“, so Harscher.

Bisher habe die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung beim Kampf gegen die Pandemie zwar gut mitgezogen. Mittlerweile sei aber doch eine gewisse „Nervosität“ zu erkennen.

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