Schopfheim „Maßnahmen tauchen kleckerlisweise auf“

Petra Martin

Bauausschuss: Diskussion über Raumleuchten / Budget für Sporthalle überschritten

Schopfheim - Bei einer Enthaltung hat der Bauausschuss sich dazu entschlossen, die Sanierungs- und Installationsarbeiten der Starkstrom- und der informationstechnischen Anlagen für den neuen Schulcampus für rund 981 000 Euro an eine heimische Fachfirma zu vergeben.

In den kommenden Monaten wollen die Stadträte entscheiden, ob der Austausch der Raumbeleuchtung vorgenommen werden soll oder nicht; hier handelt es sich um eine Summe von rund 191 000 Euro.

Es sei auch möglich, eine Umverteilung vorzunehmen, hieß es seitens der Stadtverwaltung, da die neue Schulleitung der Friedrich-Ebert-Schule geäußert habe, dass es für sie wichtiger sein könne, in die Akustik beziehungsweise in die Trockenlegung des Kellers zu investieren.

CDU-Stadtrat Thomas Kuri sagte indes, dass Akustik und Beleuchtung wichtige Bestandteile seien; er bitte deshalb um eine andere Umverteilung. Thomas Gsell (SPD) hielt die Nachfinanzierung für die Raumleuchten für moderat.

Überschritten wird das Budget beim Sporthallen- Neubau im Rahmen des Campus-Projekts. Es sind Ausgaben in Höhe von rund 35 000 Euro nachzufinanzieren.

Der Bauausschuss bewilligte bei einer Enthaltung die Vergabe von geotechnischen Leistungen und die umfangreiche chemische Untersuchung von Abbruchmaterial der alten Sporthalle an ein geotechnisches Institut in Weil am Rhein.

Thomas Gsell fragte, ob es jetzt zur Gewohnheit werde, dass das Budget überschritten werde und Maßnahmen zusätzlich auftauchen würden. Es sei nicht das erste Mal, dass diese „kleckerlisweise“ auftreten würden, wollte Thomas Gsell ausdrücklich Kritik äußern.

Fachgruppenleiterin Martina Milarch machte indes deutlich, dass es sich hier um Vorgaben des Landratsamts handele, für die Stadt nichts könne.

Um das Aushubmaterial auf der Deponie Kirchrain lagern zu dürfen, muss es beprobt sein. Wenn das Material nicht wiederverwendbar, also entsorgt werden müsse, dann muss es ebenfalls untersucht werden, denn ohne Analyse nehmen die Deponien kein Material an, so die Stadtverwaltung in ihrer Vorlage.

Der Erdaushub beim Schulneubau war schon zu Beginn beprobt worden - als Voraussetzung für die Entsorgung auf einer Deponie. Hätte man alles ohne Zwischenlagerung liegengelassen, dann säße man jetzt nicht auf den Zusatzkosten, so Gsell.

Umfrage

Heizung

Der Ausbau des Fernwärmenetzes im Landkreis Lörrach nimmt Fahrt auf. Würden Sie, falls möglich, Ihr Haus an das Netz anschließen lassen?

Ergebnis anzeigen
loading