Schopfheim Medi-MVZ im Wartezimmer

Markgräfler Tagblatt
Das Medi-MVZ beim Krankenhaus lässt noch etwas auf sich warten. Symbolfoto: Archiv Foto: Markgräfler Tagblatt

Ärteversorgung: 2021 soll es beim Krankenhaus losgehen

Schopfheim (wm). Wie im Wartezimmer: Mit dem geplanten Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) des Medi-Verbunds beim Krankenhaus geht es nicht so recht voran.

„Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und sind startklar“, erklärte Bürgermeister Dirk Harscher gestern. Die technischen und baurechtlichen Voraussetzungen seien geklärt, auch die Vereinbarung mit dem Kreis über die befristete Nutzung des Geländes sei in trockenen Tüchern.

Mit dem Medi-Verbund als Betreiber des MVZ seien ebenfalls alle Punkte grundsätzlich geregelt, inklusive der Höhe des städtischen Zuschusses. „Wir könnten den Schalter sofort umlegen“, so der Bürgermeister, der eigentlich mit einem Start des MVZ zum Jahreswechsel gerechnet hat.

„Wir sind am Ball“, versichert Wolfgang Fink, Geschäftsführer des Medi-Verbunds. Allerdings habe das Unternehmen die Container-Lösung vorübergehend auf Eis legen müssen. Zum einen der Corona-Krise wegen, die die Ärzte sehr in Anspruch nehme. Zum anderen habe man in der Fahrnauer MVZ-Praxis in kurzer Zeit den Ausfall von zwei Ärzten verkraften müssen. Dort werde aber zum 1. Dezember ein Arzt in Ausbildung anfangen.

Auf der anderen Seite sei es indes gelungen, die ehemalige Praxis Dr. Huber unter dem Dach des MVZ zu integrieren. Das „sehr erfahrene“ Ärzte-Ehepaar Tölg habe die Nachfolge übernommen und kümmere sich in Teilzeit um die Patienten.

Wie auch immer: Im Frühjahr wolle der Medi-Verbund den Faden für die MVZ-Pläne beim Krankenhaus wieder aufnehmen, verspricht Wolfgang Fink. Dort sollen in einem Containerdorf mit insgesamt 500 Quadratmeter Nutzfläche künftig die provisorische MVZ-Praxis in Fahrnau („Ärzte vor Ort“) sowie die ehemalige Praxis Dr. Huber unter einem Dach Platz finden (wir berichteten). Das Provisorium soll maximal vier bis fünf Jahre Bestand haben, ehe das Medi-MVZ in moderne Praxisräume in die Innenstadt umziehen kann. Als möglicher Standort im Gespräch ist nach den Worten des Bürgermeisters ein Neubau im „Kohlengässli“ (ehemaliger SBG-Parkplatz).

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