Ortschaftsrat: Bauarbeiten in Rauschbachstraße bringen Probleme für Anwohner mit sich.
Schopfheim-Gersbach - Bauarbeiten in der Rauschbachstraße, städtische Pachtflächen und die Erweiterung des Baugebietes Bergkopf waren Themen der jüngsten Ortschaftsratsitzung.
Bei der Wiederaufnahme der Bauarbeiten in der Rauschbachstraße habe die Kommunikation zwischen Baufirma und Anwohnern nicht geklappt, hieß es in der Sitzung. So blieben die Papier- und Biomülltonnen im oberen Teil der Rauschbachstraße ungeleert stehen, da die Entsorgungsfahrzeuge nicht hin kamen.
Gemäß Vereinbarung mit der Baufirma sei diese für die Verbringung der Abfalltonnen zu einem Platz, der von den Entsorgungsfahrzeugen angefahren werden kann, verantwortlich, hieß es weiter.
Auch das Parken von Autos während der Bauarbeiten war ein Thema. Es sei den Anwohnern zuzumuten, tagsüber mal 50 Meter zu ihren Wohnungen zu laufen. Die Umleitungsschilder müssten aussagekräftiger und an den Ausbaufortschritt angepasst werden, damit auch Ortsfremde nicht fehlgeleitet würden. Einheimische würden ihren Weg suchen. Für Paketdienste können Vollmachten an den Dorfladen gegeben werden, damit die nicht erreichbaren Anlieger in der Rauschbachstraße ihre Pakete dort abholen können.
Im Rahmen des Flurneuordnungsverfahren wurden die städtischen Grundstücke den Pächtern gekündigt. Die Pächter sollen bis zur endgültigen Besitzeinweisung der neuen Flächen die bisherigen Flächen weiter ohne Pachtentgelt bewirtschaften. Die für Ende 2019 vorgesehene Besitzeinweisung wird sich aber auf Ende 2020 oder später verschieben. Es wurde in diesem Zusammenhang mit der Stadt vereinbart, dass keine städtischen Flächen auf der Gemarkung Gersbach zum Erwerb von Öko-Punkten oder zur Verrechnung an Dritte verkauft werden dürfen.
Außerdem soll die Stadt die Vorschläge zum künftigen Pachtmanagement der Flurneuordnungsbehörde erneut anfordern. Durch ein „vernünftiges“ Miteinander könne viel erreicht werden, hieß es.
Im Baugebiet Bergkopf wurde 2017 der dritte Erweiterungsabschnitt mit acht Bauplätzen fertiggestellt. Von diesen acht Plätzen sind bereits zwei Plätze bebaut und vier weitere verkauft. Für die restlichen zwei seien Interessenten vorhanden, so dass die Stadtverwaltung gebeten wird, den vierten Abschnitt des Bebauungsplanes von 1986 im Jahr 2020 in Angriff zu nehmen.
Es dürfe nicht wieder vorkommen, dass bauwillige Gersbacher anderswo bauen müssten. Außerdem möge die Stadt prüfen, ob auf einem städtischen Grundstück ein Mehrgenerationenhaus realisiert werden kann, hieß es in der Ortschaftsratssitzung.
