Roland Matzker punktete am meisten in Raitbach, wo er mit 24,9 Prozent sein bestes Ergebnis einfuhr. Der von Grünen und Unabhängigen unterstützte Kandidat blieb in zwei Stimmbezirken einstellig: In Gersbach holte Matzker 9,5 und in Enkenstein schlappe 7,3 Prozent – sein schlechtestes Resultat.
Für Thomas Gsell war es eine bittere Niederlage. Der von der SPD unterstützte Bewerber war weit entfernt von einem überzeugenden Abschneiden in einem der Wahlbezirke. Er kam in gar keinem der 24 Stimmbezirke auf 20 Prozent oder darüber. In der Kernstadt und Fahrnau schnitt er noch am besten ab (15,5 und 15,3 Prozent), aber in drei Wahlbezirken blieb sein Ergebnis einstellig: in Gersbach (7,5 Prozent), in Kürnberg (6,9 Prozent) und in Langenau (lediglich 5,7 Prozent).
Die Namen von Fridi Miller und Mandes Lohse waren beim ersten Wahlgang auf den Stimmzetteln vermerkt, obwohl beide ihre Kandidatur zurückgezogen hatten – allerdings erst nach Ablauf der Frist. Das Ergebnis: Fridi Miller wurde von 27 Bürgern gewählt, Mandes Lohse bekam zwölf Stimmen.
Bei der Wahl wurden 37 ungültige Stimmen gezählt. Dies war der Fall, wenn Mehrfachstimmen abgegeben wurden oder der Stimmzettel nicht richtig gekennzeichnet war. Auch eine Beleidigung sei mit dabei gewesen, teilte Markus Krispin von der Stadtverwaltung auf Anfrage unserer Zeitung mit.
Kuriose Begebenheit am Rande: 34 Stimmen entfielen auf Bürger, die gar nicht angetreten waren: Amtsinhaber Christof Nitz, Alt-Bürgermeister Klaus Fleck, CDU-Stadtrat Mark Leimgruber, Gastronom Tesfaldet Reda, Ex-Kandidat Norbert Wink und Stadtkämmerer Thomas Spohn.