Schopfheim Nachfrage nach Plätzen ist stets hoch

Markgräfler Tagblatt
Feierten ein Familienfest zum Jubiläum: ehemaliger Vorstand, Geschäftsführung, Minikindergarten-Leitung und Erzieherinnen. Foto: Jutta Wenz Foto: Markgräfler Tagblatt

Familienzentrum: Jubiläum „Zehn Jahre Villa Drahtzug“ / Neuer Sitz ein Glücksfall für die Einrichtung

Das Familienzentrum mit Minikindergarten „Kunterbunt“ ist mittlerweile zehn Jahre in der Villa „Drahtzug“ untergebracht. Dies wurde am Sonntag mit einem Familienfest gefeiert.

Von Jutta Wenz

Schopfheim . Bärbel Peither vom Vorstand begrüßte die großen und kleinen Gäste. Die Stadt war vertreten durch Bürgermeister-Stellvertreter Ehrenfried Barnet, der ein Geschenkkuvert mitgebracht hatte.

2009 konnte das Familienzentrum die Räumlichkeiten erwerben, umbauen und danach beziehen. Somit fand die Einrichtung ein Zuhause. Bärbel Peither dankte in diesem Zusammenhang der Stadt, die das Projekt damals sehr unterstützte und die Bürgschaft übernahm. Zuschüsse seitens des Landratsamts und des Regierungspräsidiums waren zusätzlich nötig. Damals wurde ein Umzug aus Platzgründen notwendig.

Außerdem musste man ein abgegrenztes Außengelände und 120 Quadratmeter pro Gruppe nachweisen. Darüber hinaus wuchs der Bedarf an U 3-Betreuung. Die Villa Drahtzug sei dann ein Glücksfall gewesen. Der Name des Hauses hat durchaus einen historischen Hintergrund. Er entstand aus einem Gewerbe (1757) auf dem Areal, das Eisen aus dem Hausener Eisenwerk zu Draht, Drahtgeflecht und Drahtstiften verarbeitet hat.

Gegründet wurde der Verein Familienzentrum 1996 im evangelischen Gemeindehaus, damals noch als Mütterzentrum. Für kurze Zeit zog man ins Oberfeld und 2000 in neue Räumlichkeiten in der Bahnhofstraße mit dem Stadtpark als Außengelände.

Aufgrund der hohen Nachfrage wurde im gleichen Jahr eine zweite Minikindergarten-Gruppe eingerichtet. 2003 konnte das Mütterzentrum ein regelmäßiges Programm mit „festen Einrichtungen“ wie Minikindergarten, Kaffeestube und Frühstückstreff vorweisen. 2005 kam die Namensänderung in „Familienzentrum“. 2009 mussten aufgrund neuer politischer Vorgaben in der Kinderbetreuung neue Räumlichkeiten gesucht werden, um den Minikindergarten weiterführen zu können.

Die frühe Kindbetreuung wird durch eine Halbtagsgruppe und eine Ganztagsgruppe gewährleistet, insgesamt 20 Kinder. Das Team besteht aus 16 Personen. Das Angebot an offenen Treffs und Kursen wurde ausgebaut.

Die offenen Treffs, auch als Anlaufstelle zu sehen, beinhalten unter anderem Sing-Café, die Krabbelgruppe bis hin zum „Offenen Frühstück“. Bärbel Peither erläuterte, dass bei diesem speziellen Angebot Menschen in angenehmer Atmosphäre miteinander ins Gespräch kommen und Zeit verbringen können.

Im Verlauf der Feier gab es Kinderschminken, Bastel- und Spielmöglichkeiten für Kinder, oder man konnte einer Märchenerzählerin zuhören. Außerdem gab es Führungen durch die Villa und den Kindergarten und Einblicke in die verschiedenen Kurse. Für das leibliche Wohl war mit Kürbissuppe, Getränken sowie Kaffee und Kuchen bestens gesorgt.

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