Schopfheim Naherholung gewinnt an Bedeutung

Markgräfler Tagblatt
Für mehr als 50 Jahre Mitgliedschaft geehrt wurden: Manfred Ziegler (erster von links) und Horst Sutter(erster von rechts) sowie Richard Deiß (nicht auf dem Foto). Ann- Katrin Turnball (zweite von links) löst Hartmut Schmidt (dritter von links) als Vorsitzender ab. Er übernimmt seinerseits von Wilfried Geiger den zweiten Vorsitz. Die Mitglieder freuten sich, dass die langjährige Rechnerin Irmgard Sutter auch nach inzwischen 43 Jahren ihr Amt nochmals für weitere zwei Jahre übernahm.                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           Foto: Rolf Strohm Foto: Markgräfler Tagblatt

Tourismus Gersbach: Rinderlehrpfad gehört zu den meist begangenen Wegen im Bergdorf

An der Generalversammlung von Tourismus Gersbach bedankte sich Vorsitzender Hartmut Schmidt bei den Vorstandsmitgliedern und ehrenamtlichen Helfer für ihre Mithilfe im vergangenen Vereinsjahr.

Von Rolf Strohm

Schopfheim-Gersbach. Schwerpunkte der Arbeiten lagen auf den Vorhaben im kommunalen Ausschuss Landwirtschaft-Tourismus, in dem die Ortschaftsräte Hartmut Schmidt und Wilfried Geiger und Monika Sutter mitarbeiten.

Dort beteilige man sich maßgeblich an der Erarbeitung ortsnaher Wanderwege, die im Rahmen des Flurneuordnungsverfahrens möglich wurden. In Absprache mit dem Schwarzwaldverein und der Forstverwaltung wurde eine koordinierte Beschilderung und Wegeführung in einem Wege- und Ausschilderungskonzept vereinbart, das von Tourismus Gersbach für die Stadtverwaltung umgesetzt werden wird.

Erlebnisstationen für Kinder

Diese ist auch Träger der kommunalen Vorhaben „Premiumwanderweg Gersbach“ und „Rinderlehrpfad Gersbach“. Diese touristischen Infrastruktureinrichtungen seien besonders für den Naherholungsbereich interessant, der einen immer dominanteren Platz im Tourismus des Erholungsortes einnehme. Dass sich die Stadt im Erholungsort Gersbach für zusätzliche und ergänzende städtische Einrichtungen für Bürger der Stadt und der Region einsetzt, wurde ausdrücklich begrüßt.

Der Rinderlehrpfad mit seinen informativen Schautafeln zum Sachbereich Rind gehört zu dem meistbegangenen Wegen im Bergdorf. Schon dass man hier inzwischen während der Vegetationszeit mehr Weidetiere zu sehen bekommt, habe zu einer Aufwertung geführt. Wenn nun aber entlang des beliebten Panoramawegs oberhalb des Dorfes Erlebnisstationen für Kinder eingerichtet werden, mache das den Pfad für Familien noch interessanter. Kinder sollen hier klettern, schaukeln und balancieren können sowie Bekanntschaft machen mit Tieren, die in der Gemarkung Gersbach leben.

Zur Einrichtung gehören ferner Sitzbänke und eine Grillstelle. Die Unterstützung durch das Biosphärengebiet wurde begrüßt. Bedauert wurde freilich die Förderbedingung, dass die am Rande des Pfads platzierten Tiere unbedingt aus Holz gestaltet sein müssen. Dieses Material passe zwar sehr gut zur Holzgemeinde Gersbach und zur Region. Doch sei nicht gesichert, dass Kinder die Tiere des Waldes über Holzskulpturen tatsächlich besser kennen lernen, als realitätsnähere Tierkopien aus Kunststoff. Außerdem sei Holz sehr wartungsbedürftig.

Wer solche Forderungen aufstelle, sollte eigentlich auch für die laufende Pflege und gegebenenfalls für den Ersatz dieser Holzschnitzkunstwerke aufkommen. Etwas Kopfschütteln löste auch die Forderung zu Ausgleichmaßnahmen aus. Die seien zwar machbar, doch die im Planungsbereich intakte Kulturlandschaft werde in keiner Weise durch die geplanten Maßnahmen geschädigt, man leiste hier eher einen Beitrag zu deren Erhalt.

Wohnmobilstellplatz dringend erwünscht

Fürs kommende Jahr erhofft man sich einen Gemeinderatsbeschluss zur Einrichtung des seit Jahren angemahnten, für die dörfliche Infrastruktur wichtigen Wohnmobilstellplatzes.

Dank gebühre den Anstrengungen des Fördervereins Gerisbac zur Bearbeitung und Einhausung eines Abschnitts aus dem Wurzelstock des einstigen Baumdenkmals Große Tanne, die vor über 25 Jahren gefällt werden musste und nun von der Mächtigkeit und Vielfalt des Gersbacher Plenterwals zeugen soll. Das erweitere das historische Gästeangebot zusätzlich zum Wald & Glas Zentrum, den Dorfpfaden und der Barockschanze. Positiv gewertet wurde die von den Vorsitzenden Geiger und Schmidt erläuterte Überplanung der Brunnmatt zu einem Ortsmittelpunkt. Ein erster Schritt hierzu wird durch die Wegebaumaßnahmen der Flurneuordnung möglich werden. Hier sollen für Einheimische, Feriengäste und Naherholungsuchende rund um den Bachlauf eine kleine Wasserfläche sowie natürliche und nachhaltige Freizeiteinrichtungen entstehen.

Internet über den Freifunk nutzen

Hartmut Schmidt erinnerte die Übernachtungsbetriebe an die Möglichkeiten des Freifunks. Der ermögliche es den Gästen, das Internet zu nutzen, ohne dass sie in die Privatsphäre der Gastgeber und deren Datensicherheit eingreifen können.

Kassenprüferin Ingrid Nebeling lobte die einwandfrei geführte Kassenführung von Rechnerin Irmgard Sutter, die lediglich einen kleinen Substanzverlust meldete.

Gewählt wurden: erste Vorsitzende Ann-Katrin Turnball, zweite Vorsitzende Hartmut Schmidt, Rechnerin Irmgard Sutter, Schriftführerin Erika Schmidt sowie die Beisitzer Monika Baier, Martin Buchleither, Wilfried Geiger, Anita Schmidt, Rolf Strohm und Ute Strohm. Revisoren wurden Ingrid Nebeling und Manfred Ziegler.

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