Schopfheim Narren müssen von Erinnerungen zehren

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Fasnacht: Rückblick auf vergangene Umzüge

Schopfheim - Es hätte so schon sein können: Bei klirrender Kälte und strahlendem Sonnenschein herrschten am gestrigen Sonntag wettertechnisch optimale Bedingungen für einen bunten und mitreißenden Fasnachtsumzug. Doch weil das Coronavirus auch für die Narren keine Pause einlegt, blieb es leer und leise in der Schopfheimer Innenstadt.

Wo sonst am Fasnachtssonntag bunte Gestalten und aufwendige Wagen durch die Straßen ziehen, herrschte zum Leidwesen von vielen, die an diesem Tag nur allzu gern der Narretei gehuldigt hätten, eine mittlerweile fast schon gewohnte, aber immer gespenstischer anmutende Ruhe. Statt auf einen vielgestaltigen Narrenwurm fiel der Blick auf eine wie ausgestorben wirkende Innenstadt. Größer hätte der Kontrast zum ungezwungenen, ausgelassenen Fasnachtstreiben der vergangenen Jahre und Jahrzehnte nicht sein können.

Da half auch das diesjährige Motto der notgedrungen mehr als schmalen Fasnachtskampagne der Schopfheimer Narren – „Sei nit muff, zieh d`Maske uf“ – nicht viel. Denn selbst mit einer in diesen Tagen denkbaren Doppel-Bemaskung wäre kein Narr gegen die fiese Virus-Bedrohung angekommen, die zum ersten Mal seit Jahrzehnten keinen Fasnachtsumzug in der Markgrafenstadt zuließ.

In Ermangelung aktueller Bilder ausgelassenen närrischen Treibens haben wir im Archiv gekramt, dabei einige schöne Motive von den Umzügen der letzten Jahre entdeckt – und präsentieren diese in der Hoffnung, dass sie beim ein oder anderen Leser doch ein wenig das Herz wärmende, fasnächtliche Gefühle erwecken.

Ob diese Bilderschau aber nun eher die Trauer über das in diesem Jahr Verpasste verstärkt oder die Vorfreude darauf schürt, was hoffentlich 2022 wieder am Fasnachtssonntag in der Stadt los sein wird, mag jeder selbst entscheiden. Wir empfehlen jedenfalls Letzteres.

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