Schopfheim Neue Diabetologie-Praxis möglich

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Die regelmäßige Kontrolle der eigenen Werte ist für Diabetiker essenziell – und läuft heutzutage meistens mithilfe einer App. Foto: Anja Bertsch/Anja Bertsch

Fragen zur weiteren Existenz der Diabetologie am Schopfheimer Krankenhaus treiben treiben die Mitglieder der Diabetes-Selbsthilfegruppe um.

Das wurde bei der Generalversammlung des offiziell als „Diabetes- und Schulungszentrum Schopfheim“ firmierenden Vereins deutlich. Es bestehe die Möglichkeit, dass sich ein Oberarzt aus seiner Abteilung mit einer Diabetologie-Praxis in Schopfheim selbstständig mache – noch sei aber nichts definitiv, erklärte Michael Maraun, Diabetologe und Chefarzt der Inneren Medizin im Krankenhaus Schopfheim und zugleich Vereinsvorsitzender.

Ausblick

Im Vordergrund der diesjährigen Aktivitäten stehen zwei Workshops über eine ballaststoffreiche Ernährung, zu denen Ernährungsberaterin Astrid Appelt nach Grenzach-Wyhlen einlädt. Podologin Ingrid Eiche wird über medizinische Fußpflege referieren. Die Fußpflege sei zur Überwachung von Durchblutungen und Nervenstörungen überaus relevant, betonte Maraun in diesem Zusammenhang.

Der Jahresausflug führt durch den Oudolf-Garten beim Vitra Campus in Weil. Über seltene Begleiterkrankungen bei Diabetes spricht Internist Johannes Halfmann im Oktober. Ein Update über kontinuierliche Zuckermessungen präsentiert Diabetesberater Oliver Obrecht.

Rückblick

im vergangenen Jahr waren die Mitglieder viel unterwegs, bilanzierte die zweite Vorsitzende Mechthild Wallny. Mit 14 Personen besuchte die Selbsthilfegruppe etwa das Theater in Basel und erhielt die Chance, hinter die Kulissen zu schauen. Die Frühstücks-Treffen im Kulturcafé seien erfolgreich. Hier sei ein wesentlicher zwangloserer Austausch möglich als in der Selbsthilfegruppe , hieß es während der Sitzung.

Vorsitzender Maraun erinnerte an einen Vortrag über neue Medikamente. Blutzuckermessgeräte wurden im Rahmen eines weiteren Vortrags vorgestellt. Diese Geräte würden allerdings allmählich durch kontinuierliche Messsysteme ersetzbar, erläuterte Maraun.

Neues aus der Medizin

Auch die medizinischen Fortschritte in der Diabetologie, insbesondere in der „personalisierten Medizin“ waren Thema bei der Sitzung. Für den Diabetes Typ 2 gebe es neue Medikamente, die den Verlust von umgerechnet rund 70 Gramm Zucker per Urinabgabe pro Tag bewirken, berichtete Maraun. Auch für den Typ 1-Diabetiker gibt es Weiterentwicklungen in der Dauermessung – etwa Geräte, die auf der Haut verbleiben und mithilfe derer der aktuelle Zuckerstatus abgelesen werden könne. Eine Weiterentwicklung sei auch die „Insulin-Klebepumpe“.

Termine über www.dizescho.de

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