Schopfheim Neue „Fridays for Future“-Gruppe ist aktiv

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Mahnwachen: Am Freitag hieß es bei der Lenk-Plastik auch „Stehen mit der Erde“

Schopfheim -  In der Stadt hat sich eine lokale „Fridays for Future-Gruppe“ gebildet, die am vergangenen Freitag mit einer Mahnwache auf dem Marktplatz aktiv war.

Bei den Arkaden am Rathausgebäude hängten junge Leute Zettel mit Wünschen auf, die sie für die Nach-Coronazeit haben, wie Sofia Riese (Waldorfschule), Freya Clausen und Anninka Shimshek (TG) berichteten. Sie sind drei der sechs aktiven Mitglieder, die initiativ tätig sind.

Wie auf den Zetteln zu lesen war, wünschen sich die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, keinen Mundschutz mehr aufziehen zu müssen, dass das Schwimmbad öffnet, einen Unverpacktladen, die Abschaltung der Kohlekraftwerke, Toleranz für Menschen und Insektenschutz. Außerdem wollen sie, dass es keine Billig- beziehungsweise Inlandsflüge mehr gibt und keinen Hunger mehr.

Nach der „Fridays for Future“-Bewegung hielt die Gruppe „Stehen mit der Erde“ ihre Zusammenkunft auf dem Marktplatz ab. Elgin Clausen rief die Teilnehmer dazu auf, die Erde unter den Füßen zu spüren und in den Dialog zwischen Mensch und Erde zu treten. Die Teilnehmer sollten die sie umgebenden Geräusche wahrnehmen wie den Wind, den Regen und die Geräusche der Bäume, aber auch die der Autos. Zudem sollten sie sich geistig mit Ausbeutung, Abholzung und dem Verlust der Vielfalt auf der Erde verbinden und dann mit der Liebe zum Leben „und mit dem, was heilen wird“.

Ein gemeinsames Innehalten und Wahrnehmen: Es gebe keinen Unterschied, „wir stehen als Erde“, betonte Elgin Clausen, bevor die Teilnehmer eine Weile schwiegen.

Eine Dankesübung beendete die Zusammenkunft. „Dankbarkeit ist eine revolutionäre Kraft“, machte Elgin Cluasen deutlich. „Wir danken der Erde, dass wir Platz auf ihr haben.“

Die „Stehen mit der Erde“-Bewegung trifft sich jeden ersten und dritten Freitag im Monat jeweils um 17 Uhr bei der Lenk-Plastik (vor Corona: Scheffelstraße). Das nächste Treffen ist am 3. Juli.

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