Schopfheim Neuer Steuermann an Bord

Markgräfler Tagblatt
Andreas Glassen (Mitte) ist neuer Leiter der Verrechnungsstelle. Thomas Maier vom Erzbischöflichen Ordinariat (links) und Pfarrer Michael Latzel führten ihn ein. Foto: Gabriele Rasenberger Foto: Markgräfler Tagblatt

Verrechnungsstelle: Andreas Glassen übernimmt die Leitung

Schopfheim (ras). Die katholische Verrechnungsstelle in der Markgrafenstadt hat einen neuen Leiter: Andreas Glassen wurde am Donnerstag im Rahmen einer Messe in sein Amt eingeführt.

Michael Latzel, Leiter der Kirchengemeinde und stellvertretender Dekan, zelebrierte den Gottesdienst. Thomas Maier vom Erzbischöflichen Ordinariat in Freiburg stellte Glassen vor. „Die Kirchengemeinden und Verrechnungsstellen erleben nicht die einfachsten Zeiten“, sagte er unter Verweis auf den Rückgang von Priestern, Mesnern, ehrenamtlichen Mitarbeitern und Kirchensteuern und vieles mehr.

In Schopfheim werde Glassen „eine gute Mannschaft“ haben, so Maier. Glassen sei ein Mann, der „klar, klug und kommunikativ“ sei.

Latzel und Glassen nahmen in der Ansprache Bezug auf die biblische Geschichte vom Auszug Abrahams aus seiner Heimat und den Seesturm, bei dem Jesus schläft. Laut Latzel hat auch die Verrechnungsstelle stürmische Wochen hinter sich, nun aber sei ein „neuer Steuermann im Boot“.

Glassen selbst weiß als Inhaber des Segelscheins, dass er als Steuermann nur gut ist, wenn er mit der ganzen Mannschaft in die gleiche Richtung geht.

Die Verrechnungsstelle Schopfheim ist eine unselbstständige Einheit. Mit Glassen zusammen arbeiten dort 25 Personen. Sie sind verantwortlich für die Vermögensangelegenheiten von 13 Kirchengemeinden des gesamten Dekanats Wiesental und zum Teil des Dekanats Waldshut. Hierzu gehören unter anderem auch 46 Kindergärten/Kindertagesstätten. Zurzeit gibt es 80 laufende Projekte, unter anderem die Renovation der katholischen Kirche St. Bernhard. Insgesamt betreuen die Mitarbeiter 1150 Angestellte der Kirchengemeinden.

Der 34-jährige Andreas Glassen wuchs in Breisach/ auf und lebt mit seiner Familie in Müllheim. Er studierte in Saarbrücken Wirtschaft und Recht und absolvierte die Magisterprüfung mit dem Schwerpunkt Betriebswirtschaftslehre in Österreich. Er arbeitete unter anderem bei einem Energieversorger in Freiburg in der Stabstelle für Innovation und Energiemanagement sowie bei den Stadtwerken in Böblingen. Seit Januar 2018 ist er im Erzbistum Freiburg angestellt. Er wurde zunächst bei drei anderen Verrechnungsstellen eingearbeitet und begann am 12. März seinen Dienst in der Verrechnungsstelle Schopfheim.

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