Das gelte beispielsweise für die „Breitmatt“ in Eichen, wo 25 Reihen-, fünf Doppel- und zwei Einfamilienhäuser entstehen sollen. Insgesamt seien dies 37 bis maximal 49 Wohneinheiten in „bezahlbaren Gebäuden für junge Familien“.
Im „Kohlengäßle“ investiere die Stadt 60. 000 Euro in ein Gutachterverfahren. Die städtebauliche und gestalterische Qualität genieße dabei hohe Priorität. In dem Quartier soll es 56 bis knapp 70 Wohnungen geben. In Wiechs („Im Kirchhölzle“) läuft die Planung für zehn Reihenhäuser in „kostengünstiger Bauweise“.
Am Kreisel in Gündenhausen soll mit dem Bebauungsplan „Reibematt“ am Ortseingang ein neues Dialysezentrum, ein Ärztezentrum sowie ein Boardinghaus (kleinere möblierte Wohneinheiten) entstehen. Im ruhigeren Bereich in Richtung Kanal sind in zwei Wohngebäuden insgesamt 36 WE geplant. Diese sollen laut Aussage des Investors ebenfalls eher dem unteren Preissegment angehören.
Der Bebauungsplan „Altstadt Nord“ sieht an der Mattenleestraße 35 Wohneinheiten vor.
Planungsrecht für 260 Wohnungen
Nach den Worten von Karin Heining ist die Stadt darüber hinaus mit den Eigentümern des Gebietes Hammerschmiedgasse in Gesprächen. Hier könnten noch einmal rund 70 WE entstehen. In der Summe entwickele die Stadt aktuell Planungsrecht für insgesamt 260 Wohnungen. „Wir sind gut in Bauflächenentwicklung“, so das Fazit der Fachbereichsleiterin.
Hinzu kämen viele Wohnungen, die mit den normalen Bauanträgen, in Einfamilien-, Zweifamilienhäusern sowie in Mehrfamiliengebäuden (Uehlin-Areal) entstehen. Das seien im Durchschnitt rund 30 WE pro Jahr.
Rechne man diese durchschnittlichen Fertigstellungen von 2018 bis 2023 (180 WE) noch hinzu, wachse die Stadt bis 2023 um rund 895 Wohneinheiten. Das entspreche einem Bevölkerungszuwachs (Zuzug und Abwanderungen mit eingerechnet) von über 1 500 bis 1 700 neuen Mitbürgern.
Unterm Strich hat die Stadt nach Einschätzung der zuständigen Fachbereichsleiterin damit mehr als nur ihre Pflicht getan. Zum Beweis führt sie die Statistik an, wonach die Kommunen in Baden-Württemberg jährlich im Durchschnitt 76 neue WE schufen, im Bund deren 86. Schopfheim hingegen komme auf ein durchschnittliches Wachstum von fast 149 WE pro Jahr. „Wir sind besser“, so Karin Heining.