Im vergangenen Herbst wurde dieser vorzeitig aufgehoben, „im beiderseitigen Einvernehmen“ und „gegen eine Entschädigungssumme“, wie es damals hieß. Zum Jahreswechsel zog der – zwischenzeitlich verstorbenen – Pächter aus, seither steht das Gebäude leer.
Einziger Bewerber
Für die Neuvergabe an einen Pächter – erneut in Erbpacht, und erneut auf Jahrzehnte – hatte die Stadt konkrete Anforderungen und Vorstellungen formuliert. Wichtig vor allem die öffentliche Nutzung des Gebäudes, daneben ein Mindestpreis für Gebäude (72 000 Euro) und eine Mindestpacht für das Grundstück (10 200 Euro im Jahr), ein Gestaltungs- und Sanierungskonzept und der Nachweis der „fachlichen Eignung“ des Bewerbers. Die Interessenten sollten über eine ausgefeilte Matrix beurteilt und priorisiert werden.
Das war allerdings offenbar gar nicht nötig: Nachdem die Stadt zwischenzeitlich mehrere Interessenten vermeldet hatte, gab laut Vorlage letztlich nur Tessy Reda ein Angebot ab. Dieses erscheine „plausibel und stimmig“, „besonders stechen gastronomisches Angebot als auch die fachliche Eignung ... heraus“, heißt es weiter.