Schopfheim Patenschaft auf Augenhöhe

Ralph Lacher
Mit den Lehrkräften (hinten, von links) Urs Schreiber, Ruth Heimes und Johanna Weis freuten sich „Balus“ und „Moglis“ über den erfolgreichen und fröhlichen Verlauf des Mentoringsprogramms am THG Schopfheim. Foto: Ralph Lacher

Projekt: Gymnasiasten kümmern sich bei „Balu und du“ um Grundschüler

Unter dem Motto „Großes Engagement für kleine Persönlichkeiten“ fördert das bundesweite Mentoringprogramm „Balu und du“ seit einigen Jahren Grundschulkinder im außerschulischen Bereich. Umgesetzt wird es auch in Schopfheim.

Von Ralph Lacher

Schopfheim. Angelehnt an die Figuren aus dem Dschungelbuch, Balu und Mogli, übernahmen im zu Ende gehenden Schuljahr 2021/22 sechs junge, engagierte Schüler und Schülerinnen des Theodor-Heuss-Gymnasiums (THG) Schopfheim ehrenamtlich und außerschulisch eine individuelle Patenschaft für ein Grundschulkind.

Am Donnerstagabend fanden sich die „Balus“ und „Moglis“ zusammen mit den betreuenden Lehrkräften auf dem Schulhof des THG zum Abschlusstreffen ein.

Zustande kam die Teilnahme am Aktionsprogramm durch THG-Lehrer Urs Schreiber; ebenfalls mit im Team waren Ruth Heimes und Johanna Weis.

Fünf THG-Schülerinnen und ein Schüler begleiten sechs Grundschulkinder der Grundschulen Hebelschule Schopfheim, Langenau, Fahrnau und Hausen.

Zielrichtung des Projekts ist es, dass die „Balus“ ihre „Moglis“ durch persönliche Zugewandtheit und aktive Freizeitgestaltung dazu befähigen, sich in der Gesellschaft zu entwickeln und zu lernen, wie man die Herausforderungen des Alltags erfolgreich meistern kann.

„Im aktiven Umgang miteinander, im direkten Kontakt auf Augenhöhe können Kompetenzen aus den Bereichen Gesundheit, Konzentration, Motivation, Selbsteinschätzung und Selbstvertrauen bis hin zu Entscheidungsfreudigkeit vermittelt werden“, sagte Johanna Weis. Viele positive Rückmeldungen in den vregangenen Monaten hätten gezeigt, dass diese pädagogischen Ziele erreicht wurden, so die Lehrerin.

„Cool und lehrreich“

Beleg dafür am Donnerstag war etwa die Aussage von „Balu“ Aisha Güness und ihrem „Mogli“ Lilly Braun. Zuerst sei es schon eine Herausforderung gewesen, Lilly zu führen und mit ihr Freizeit, aber eben auch Lernphasen zu verbringen, schildert die THG-Schülerin Aisha. „Wir sind aber recht schnell und trotz der Schwierigkeiten mit den Corona-Einschränkungen so etwas wie große und kleine Schwester geworden. Es hat viel Spaß gemacht“, sagte Aisha Güness. Und Lilly fügte an: „Das war alles cool. Wir haben viel zusammen gemacht und viel gelacht. Aber auch gelernt habe ich einiges“, so die Grundschülerin.

Übrigens: Die „Balus“ vom THG hatten mit ihrer Teilnahme am Programm nicht nur mindestens ein Stunde pro Woche mit ihrem jeweiligen „Mogli“ zu verbringen, sondern die Aktivitäten und Eindrücke davon tagebuchartig festzuhalten. Außerdem galt es, eine Seminararbeit darüber zu schreiben.

Dies diene der Qualitätskontrolle, sagten die drei Lehrkräfte. Und weisen darauf hin, dass man auch im nächsten Schuljahr ein THG-Projekt „Balu und du“ anbieten wird.

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