Schopfheim Perlenbäume und Vogelbeer-Likör

Monika Weber

Hobbyausstellung: Viel Neues, aber auch längst Vergessenes zu entdecken.

Schopfheim - Reges Treiben herrschte am Samstag in der Stadthalle. Mit 35 Teilnehmern knüpfte die Hobbyausstellung fast wieder an die Zahlen früherer Jahre an.

Organisatorin Sigrid Reif verzeichnete jedenfalls wieder steigendes Interesse. „Die Halle ist voll, für das Foyer reicht es allerdings noch nicht ganz“, sagte sie.

Längst gibt es viel mehr als weihnachtliche Dekoartikel. Strickarbeiten wie Mützen, Socken, Schals dürfen nicht fehlen – und auch nicht das bunter Topflappensortiment, das Eleonore Baier, Ute Riegger und Angelika Baier auf sieben Tischen präsentierten.

Die Tombola zugunsten der Hilfsorganisation „Plan International“ von Heidi und Gerd Sonnenfroh fand ebenfalls wieder statt. Kaum jemand, der an diesem Stand keine Lose kaufte.

Für ein privates Hilfsprojekt engagierten sich auch Gerlinde und Daniel Wälchli aus Maulburg, die einer Bekannten mit zwei kleinen Kindern, deren Vater plötzlich verstorben ist, finanziell unter die Arme greifen wollen. Die ganze Familie habe mitgeholfen, Lichter aus Künstlerbeton zu gießen und Geldbörsen, Taschen sowie Holzarbeiten beizusteuern.

Vogelbeeren-Marmelade

Dass Vogelbeeren nicht giftig sind, bewies Silvia Seefeldt aus Todtnauberg. Sie verarbeitet die zuvor abgekochten Beeren zu schmackhafter und überaus vitaminhaltiger Marmelade und zu Likörn, wusste sie zu berichten. „Der erste Frost solle jedoch schon mal drüber gegangen sein“, riet sie bezüglich der Verarbeitung dieses alten Heilmittels, das sie wieder entdeckt hat.

Eine Volkskunst aus Rumänien zeigte Dominita Talaba aus Maulburg. Sie hatte so genannte Perlenbäume aus Gipsmasse für Stamm und Äste sowie winzigen Perlen für die Blätter hergestellt.

Sandra Sälinger aus Herten bot wie seit drei Jahren Keramik an. Vor allem Gartenkeramik wie Stelen, Dekokugeln oder Blumenampeln, aber auch Meisenknödelhalter mit Überdachung stellte sie aus.

Nordische Weihnachtsdeko

Besonders aufwendig gestaltet war der Stand von Johanna Trenkle und Christel Will aus Bad Säckingen. Nordische Weihnachtsdekoration, Mäuse für Geldgeschenke, Strickwaren und kleine Schutzengel-Anhänger boten sie an.

Bärbel Lang aus Fahrnau ist seit Anfang an bei der Hobbyausstellung vertreten. Früher bot sie Seidenmalerei feil, mittlerweile ist sie auf Acrylmalerein umgestiegen.

Für eine reichhaltige Kuchentheke sorgte der Auma-Zinken, der auch die Herstellung frischer Zuckerbrötli übernommen hatte, die Besucher auch selbst ausstechen und verzieren konnten.

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