Schopfheim ProCurand: Ein „Drama“ geht zu Ende

Markgräfler Tagblatt
Der letzte Bewohner verlässt heute das Pflegestift ProCurand. Foto: Werner Müller Foto: Markgräfler Tagblatt

Pflegestift jetzt leer

Schopfheim (wm). Mission erfüllt: Heute Mittag verlässt der letzte der verbliebenen Bewohner das Pflegestift ProCurand. Damit endet auch der Auftrag des Evangelischen Sozialwerks und des Georg-Reinhardt-Hauses, das nach der angekündigten Schließung des Pflegestiftes zum 31. März kurzfristig eingesprungen war, um eine ordnungsgemäße Pflege der Bewohner sicher zu stellen und für ein geordnetes „Auszugsmanagement“ zu sorgen (wir berichteten).

Die Heimaufsichtsbehörde und die Stadt seien über den Auszug der letzten Bewohner informiert, teilte Martin Mybes, Geschäftsführer des Georg-Reinhardt-Hauses, gestern Nachmittag mit.

„Es war ein Drama, da gibt es nichts zu beschönigen“, so beschreibt Mybes die unfreiwillige Umsiedlung der ProCurand-Bewohner in andere Pflegeeinrichtung. Für alle Beteiligten seien die vergangenen fünf Wochen „sehr belastend“ gewesen. „Auch wir mussten ans Limit gehen“, so der GRH-Geschäftsführer. Das Engagement des Georg-Reinhardt-Hauses (GRH) sei gleichwohl nicht bei allen Angehörigen gleich gut angekommen.

„Über alle Maßen gefreut“ habe ihn und sein Team die Tatsache, dass diejenigen Mitarbeiter des Pflegestifts, die geblieben seien, bis zum Schluss einen „super Einsatz“ an den Tag gelegt hätten. Das GRH habe viele von ihnen weiter vermitteln können oder zum Teil selbst übernommen.

Am kommenden Freitag wollen sich die Mitarbeiter beider Einrichtungen zu einer kleinen Abschiedsfeier treffen. Motto: „Ein Fest, das eigentlich keines sein kann - zwischen Solidarität und Wehmut“.

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