Durch Ausschreibung beziehungsweise Fremdvergabe des Projektmanagements verzögere sich das Projekt Schulcampus um etwa ein halbes Jahr, schätzte Fachgruppenleiter Bertram Ludwig.
Apropos Ausschreibung und Verzögerung: Von der Tagesordnung genommen wurde die geplante Vergabe diverser Planungsleistungen am Campus. Hintergrund: Für die Planung im Bereich „Heizung, Lüftung, Sanitär“ gebe es bis jetzt keine Angebote, erklärte Bürgermeister Christof Nitz. Das wiederum verzögere den Zeitplan, so dass eine Vergabe weiterer Aufträge aktuell keinen Sinn mache.
Einerseits der Schulcampus auf der Skala der Wichtigkeiten an oberste Stelle, die dünne Personaldecke im Bauressort als großes Handicap andererseits: Auch an anderer Stelle spiegelte sich dieser ungute Zweiklang auf der Tagesordnung wider: Einstimmig beschloss der Gemeinderat, die Sanierung der Langenauer Grundschule und den Umbau der dortigen Mehrzweckhalle zu vertagen. Akuter Auslöser ist, dass die Stadt für die Sanierung der Friedrich-Ebert-Schule unlängst einen Landeszuschuss in Höhe von 2,3 Millionen zugesagt bekommen hat. Gezahlt allerdings wird nur, wenn die Maßnahme bis Ende 2022 abgeschlossen ist. Um dieses Zeitlimit einzuhalten, sei es nötig, andere Maßnahmen zu schieben, auf dass sich die Rathausmitarbeiter voll auf die groß angelegte Sanierung der FES konzentrieren können, erklärte Nitz.