Schopfheim Rektorenstelle muss besetzt werden

Petra Martin

Max-Metzger-Schule: Leiterin Eva Skrypnik geht in den Ruhestand. Die Ausschreibung läuft.

Schopfheim - Die Dr. Max-Metzger-Schule bekommt wieder eine neue Rektorin oder einen neuen Rektor. Eva Skrypnik hat angekündigt, in Altersteilzeit gehen zu wollen. „Sie wird zum neuen Schuljahr in der Freistellungsphase sein“, teilt Fachbereichsleiter Jürgen Sänger mit.

Bei der Suche nach einem neuen Schulleiter werde die Stadt als Schulträger ins Verfahren einbezogen, so Sänger. Schließlich werde auch der Gemeinderat entscheiden. Zunächst aber schreibe das Kultusministerium die Stelle aus.

Bei allen Beteiligten ist die Hoffnung groß, dass die Stelle so schnell wie möglich wieder besetzt wird - dies vor dem Hintergrund, dass Rektorenstellen an Grundschulen unter anderem aufgrund der Besoldungslage allgemein schwer zu besetzen sind und längere Vakanzen entstehen. Auch die Rektorenstelle an der Max-Metzger-Schule war längere Zeit vakant, bevor Eva Skrypnik an die Schule kam. Das soll dieses Mal nicht passieren.

Durchaus optimistisch

„Die Stelle wird schon jetzt ausgeschrieben“, so Hans-Joachim Friedemann, Leiter des Staatlichen Schulamts in Lörrach. Ziel sei, dass bereits zum neuen Schuljahr 2019/20 ein Nachfolger oder eine Nachfolgerin beginnen könne. Friedemann ist dabei durchaus optimistisch: „Die Max-Metzger-Schule ist eine große, gut geführte Schule mit einem guten Ruf.“ Deshalb gehe er davon aus, dass es Bewerbungen geben werde.

Im Falle einer „leichten Vakanz“, so Fachbereichsleiter Jürgen Sänger, werde wie in solchen Fällen üblich die Konrektorin die Schule kommisarisch führen; Ira Schneider sei eine sehr gute Konrektorin, der alle Abläufe bestens vertraut seien. Von einer längeren Vakanz geht indes auch Jürgen Sänger nicht aus.

Eva Skrypnik hatte ihre Stelle als Rektorin an der größten Grundschule der Stadt am 23. Juli 2014 angetreten. Rund 280 Schüler, unterrichtet von 19 Lehrkräften, besuchen derzeit die Ganztagseinrichtung mit Inklusionsstützpunkt - Tendenz steigend.

Die wachsende Schülerzahl wird denn auch für den Nachfolger eine echte Herausforderung werden. Laut Jürgen Sänger muss überlegt werden, wie die Schule beziehungsweise die Stadt dieser Entwicklung baulich Rechnung tragen kann.

Positive Bilanz

Schulleiterin Eva Skrypnik zieht eine positive Bilanz ihrer Amtszeit. Auf dem Gebiet der Inklusion seien weitere Wege gegangen worden, derzeit gebe es inklusive Gruppen in der ersten und vierten Klasse. Parallel dazu laufe die Kooperation mit der Tüllinger Höhe. „Das lag mir sehr am Herzen.“ Hier sei eine „absolut tolle Lösung“ gefunden worden, um Kindern mit größerem Unterstützungsbedarf eine sozial-emotionale Förderung zuteil werden zu lassen. „Das läuft supergut.“ Auch die Lehrer würden von den Sonderpädagogen viel lernen.

Sie würde es sich wünschen, so Eva Skrypnik auf Anfrage unserer Zeitung, dass das Inklusionskonzept fortgeführt werde. Auch wünsche sie sich für die Zukunft eine weitere gute Vernetzung von Lehrerschaft und Mitarbeitern der Nachmittagsbetreuung. „Es ist wichtig, dass Einigkeit herrscht.“

Positiv seien auch die Veränderungen im Schulhof, der mit Tischen, Bänken und Spielgeräten ausgestattet wurde. Eine „Baustelle“ sei noch die IT-Versorgung. Neue Geräte habe die Schule erhalten, doch bedürfe es noch weiterer „Vertiefung“. Für dieses Jahr stehe noch die Bepflanzung des durch Hausmeister Engler erneuerten Schulgartens an.

Sie freue sich auf ihren Ruhestand, so Eva Skrypnik. Doch richtig realisieren werde sie dies wohl erst, wenn dieser begonnen habe. Der Abschied vom Kollegium fällt der Rektorin indes nicht leicht. „Es war ein tolles Miteinander, und wenn man Ideen hatte, haben alle mitgezogen.“

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