Schopfheim Rund um die Uhr für alle zugänglich

Markgräfler Tagblatt
Über die Spende eines Defibrillators durch (von rechts) Gustav Albiez von der Seniorengenossenschaft Steinen freuten sich Seniorenhaus-Leiter Kehat Merstetter, Bürgermeister Dirk Harscher und Bernt Hasler vom Tafelladen. Foto: Ralph Lacher

Seniorenhaus Schopfheim: Seniorengenossenschaft übergibt den Defibrillator als Spende

Schopfheim (os). „Defibrillatoren machen Schopfheim sicherer“, sagte Bürgermeister Dirk Harscher im Foyer des Seniorenhauses. Dort war das Stadtoberhaupt Gast bei der Übergabe eines Defibrillators durch Vorstandsmitglied Gustav Albiez von der Seniorengenossenschaft Steinen an Seniorenhaus-Leiter Kehat Merstetter.

Wie Albiez ausführte, spende man als Trägerverein des Steinener Mühlehofs und auch des Seniorenhauses Schopfheim das hochmoderne, 2000 Euro teure Gerät dem Seniorenhaus und auch Schopfheims Öffentlichkeit.

Dirk Harscher sagte, dass es sehr gut sei, dass das lebensrettende Gerät rund um die Uhr zugänglich sei. Es gebe in der Nachbarschaft in der Sparkassen-Hauptstelle zwar schon ein innerstädtisches Defibrillator-Angebot mit 24-Stunden-Nutzmöglichkeit. Viele andere der lebensrettenden Geräte befänden sich aber in Unternehmen und Institutionen und seien nur während deren Öffnungszeiten zugänglich. Harscher sagte auch, dass man seitens der Stadt demnächst einen Lageplan aller Defibrillatoren im Stadtgebiet online stellen werde, damit sich die Bürger informieren können.

Harscher war überzeugt davon, dass mit diesem Gerät im Seniorenhaus nicht nur die notfallmedizinische Versorgung der dortigen Bewohner, sondern auch des gesamten Quartiers verbessert werde. Deshalb freue man sich darüber, dass vom benachbarten Tafelladen Bernt Hasler anwesend war und auch die Boule-Gemeinschaft, die direkt daneben ihren Platz hat. Seniorenhaus-Leiter Kehat Merstetter wusste, dass der Großteil der Herzinfarkte im privaten Umfeld passiert und es deshalb gut ist, wenn in Wohngebieten solche Geräte frei zugänglich vorhanden sind. Merstetter zeigte die Handhabung des bei einem Herzstillstand lebensrettenden Geräts. Bei einem Herzstillstand sei es lebensentscheidend, dass schnell reagiert werde. Zuerst müsse der Notarzt verständigt werden, dann müsse jemand zum Defibrillator-Standort gehen und das Gerät holen, derweil ein anderer den Infarkt-Patienten mit Herzdruckmassage versorgt. Das herbeigeholte Gerät kann dann mit elektrischen Impulsen das stillstehende Herz wieder in Funktion bringen. Merstetter freute sich besonders über die hochmoderne Ausstattung des Geräts. Das führt nämlich akustisch und optisch mittels Video durch den richtigen Einsatz.

Ein Mitarbeiter des Herstellers lernte das Seniorenhaus-Team im Anschluss an die offizielle Spendenübergabe ein.

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