Einmal im Monat findet die Filmplanung statt. Dann heißt es, den richtigen Riecher bei der Auswahl zu haben. Beim Scala macht es die bunte Mischung. Oppenheimer oder Amy Winehouse, aber auch die neuen Geschichten von Pumuckl oder die Wochenend-Rebellen füllten den Saal und die Kassen. „Wir dürfen sehr wohl Gewinn machen“, erläutert Peither. „Er muss nur satzungsgemäß verwendet werden.“ Beim Scala bedeutet das, eine finanzielle Rücklage für Saure-Gurken-Zeiten anzulegen.
Das Konzept hat sich bewährt. Öffnungszeiten von freitags bis sonntags, der besondere Film einmal im Monat donnerstags. Dazu auch mal Experimente wie französische Komödien oder italienische Streifen. Zwischendurch ein Film in Originalausgabe ohne Synchronisation. Schließlich Filme mit Untertiteln, die Schwerhörige als Zielgruppe anziehen. Nicht zu vergessen die Spezialfilme über ein Kartoffelkombinat oder ein Hospizthema, bei denen anschließend noch lange diskutiert wird.
Ort der Kommunkation
„Wir sind nicht mehr nur Kino, sondern ein Ort der Kommunikation“, findet Peither. Zuletzt haben drei Jugendfilme für Schulen das Lichtspieltheater mit insgesamt 400 jungen Besuchern gefüllt. Dabei gehen den Machern die Ideen nicht aus. Sei es die Programmkino-Sparte oder die Wiederholung von alten Kino-Klassikern – da ist noch viel Platz im Repertoire des Scala. Als letzter Film der Saison vor der Sommerpause wird am Wochenende der Streifen „303 – Unterwegs zur Liebe“ gezeigt. Ergebnis eines Votings, an dem sich 400 Kinofreunde mit ihrer Stimmabgabe beteiligt haben.