Schopfheim Schaltstation: Innenleben wird erneuert

Markgräfler Tagblatt
Die Schaltanlage „Wiechser Straße“ in Schopfheim wurde außen bereits saniert. Nun wird auch die Technik erneuert. ED-Netze-Projektleiterin Sabrina Markoni (links) erläuterte Bürgermeister Dirk Harscher (Mitte) und Roman Gayer (Kommunalbetreuer der Energiedienst-Gruppe) die bevorstehenden Arbeiten. Foto: zVg

ED Netze: Versorgungssicherheit wird erhöht / Investition von fast 400 000 Euro

Schopfheim - Anfang nächsten Jahres wird die ED Netze GmbH die Schaltstation „Wiechser Straße“ aufwendig modernisieren. „ED Netze investiert damit in die Versorgungssicherheit der gesamten Stadt und insbesondere in die dortigen Gewerbegebiete“, heißt es in einer Pressemitteilung.

Die Station leiste so für die kommenden Jahrzehnte einen wichtigen Beitrag zu einer sicheren Stromversorgung. Der Umbau soll etwa sechs Monate dauern und umfasst auch eine energetische Sanierung. Die netztechnische Bedeutung der Schaltstation in der Wiechser Straße reicht über Schopfheim hinaus: „In der Anlage wird der vom Umspannwerk Maulburg ’kommende’ Strom auf die Niederspannungsebene heruntertransformiert“, erläuterte Sabrina Markoni, Projektleiterin der ED Netze GmbH bei einem Vor-Ort-Termin mit Bürgermeister Dirk Harscher.

„Man kann von außen nicht erahnen, welche komplexe Technik in so einem unscheinbaren Gebäude steckt“, zeigte sich Dirk Harscher beeindruckt. „Es freut mich natürlich sehr, dass ED Netze mit dieser umfassenden Modernisierung in die Infrastruktur und Versorgungssicherheit unserer Stadt investiert.“

Die Station wurde 2019 bereits außen saniert. Nun ist das Innenleben dran. Rund 400 000 Euro investiert der Netzbetreiber in eine moderne Schaltanlage mit einem verlustarmen Trafo sowie in moderne Schutz- und Leittechnik.

Während des Umbaus kommt eine mobile Schaltanlage zum Einsatz; die Kunden merken also nichts von den Arbeiten. Dank der Ersatzanlage kann der Umbau spannungsfrei erfolgen. Die Station ist bislang über die Verbundleitstelle in Rheinfelden steuerbar. Die neue Anlage ist noch komfortabler, weil sie umfassende Meldungen und Messungen an die Leitstelle weitergibt. So können Fehler frühzeitig erkannt und entsprechend schneller reagiert werden.

ED Netze ist seit mehreren Jahren mit dieser neuen Technik unterwegs, die insbesondere eine schnelle Wiederversorgung im Störungsfall sicherstellt. „Die Anlage zeichnet sich durch eine sehr hohe Zuverlässigkeit aus und wurde so konzipiert, dass sie auch erweiterbar ist“, so Sabrina Markoni. „Wir installieren hier modernste Technik mit einer überdurchschnittlichen Personensicherheit.“

Der bestmögliche Schutz der Mitarbeiter beim Arbeiten in den Schaltanlagen hat absolute Priorität. Die Techniker sind bei Wartungsarbeiten nämlich durch zwei Risiken gefährdet: den direkten Kontakt mit dem Strom und Störlichtbögen während der Wartung.

In Umspannwerken (UW) wird der Strom von 110 000 Volt (110 Kilovolt = 110 kV) Hochspannung auf die Mittelspannung von 20 000 Volt (20 kV) umgespannt. In den Ortsnetz- oder Umspannstationen wird die Spannung schließlich auf die in den Haushalten gebräuchlichen 400 beziehungsweise 230 Volt heruntertransformiert. Mehr Infos unter: www.ednetze.de. Übrigens: Wo es aktuell im Stromnetz der ED Netze Störungen gibt, findet man im Internet unter www.ednetze.de/unterbrechungen

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