Schopfheim Schwertkämpfe und Seifenblasen

Markgräfler Tagblatt

Mitreißende Abschlussvorstellung des Kinder-Zirkusprojektes / Zweistündige Show unterm Sternenzelt

Von Anja Bertsch

Schopfheim. Kleine Manegenkünstler ganz groß: Eine mitreißende Zirkusvorstellung bildete am Freitag das große Finale des Kinder-Zirkusprojektes unter der Sternenkuppel des Familienzirkus Lamberti.

Eine Woche lang hatten über 100 Nachwuchsartisten unter der Regie der Zirkusfamilie Zinnecker und ihrer zahlreichen Helfer von der evangelischen Bezirksjugend, vom Kiwanis-Club und aus dem Familienzentrum geprobt und geschwitzt.

Am Freitag nun hieß es, das Lampenfieber in den Griff zu bekommen und die zahllosen Angehörigen im dicht gefüllten Zirkuszelt mitzunehmen in die Manegenwelt. Das gelang aufs Beste in einer gut zweistündigen Show.

Jeder Einzelne der jungen Nachwuchsartisten war passend zu seiner Nummer kostümiert und geschminkt - mal mit Sternen-Auge, mal mit dem Notenschlüssel auf der Wange, mal mit roten Clownsbäckchen und mal als schwarz-grüner Harlekin mit gefährlichem Blitz mittendrin.

Das i-Tüpfelchen waren die sprechenden Namen, die sich die Steppkes für ihre Nummern ausgedacht hatten: Die Hula-Hopp-Künstler etwa ließen ihre Reifen als „Biestige Ringmonster“ um den Bauch kreisen, unterm Titel „Sky Girls“ wanden sich gelenkige Kleinkünstlerinnen auf verschlungenen Wegen in das Vertikaltuch, und die „Stars der Galaxie“ schwangen am große Reif elegant unter der Sternenkuppel umher.

Temporeich ging es bei der Akrobatik der „Flying Thunder“ zur Sache, die vom Minitrampolin aus mal in die Höhe, mal in die Weite schossen; die Bodenakrobatik der „Star Hills“ endete nach etlichen Kopf- und Handständen in einer kunstvollen Kinderpyramide.

Ruhig und stimmungsvoll war wiederum die Taubendressur, bei der die Miniartisten die weiß gefiederten Gesellen mal durch Reifen „springen“, mal vorsichtig auf dem Karussell kreisen ließen. Hochkonzentriert dann gingen die Seiltänzerinnen daran, den Silberdraht mal im Vorwärts-, mal im Rückwärtsgang zu überwinden und kleine Figuren zu vollführen.

Einen richtig coolen Auftritt legten die kleinen Brüder der Blues Brothers als „Blues Gang“ aufs Parkett: Ganz in schwarz, mit Hut und Sonnenbrille, glänzten und tänzelten sie in ihrer Jonglagenummer mit fliegenden Diabolos und tanzenden Tellern.

Stimmungsvoll auch die verwegenen Gestalten der Truppe „Pirates of the Circus“, die mit tänzerischem Schwertkampf und Seifenblasenwolken bezauberten, um sich dann mit dem Einrad ein piratenmäßig eher unübliches Gefährt unterzuschnallen.

Originell schließlich die Truppe „Remember the Name“ die bei der „Body Percussion“ mit Hilfe ihrer Hände, kleiner Utensilien und selbst gebastelter Kistentrommeln ein wahres Rhythmusfeuerwerk entfalteten.

Zwischendurch trumpften die Clowns mit Lachnummern auf, verirrten sich mal gewitzt in Wortverdrehereien, stolperten durch Slapsticknummern und verhohnepipelten sich gegenseitig nach Strich und Faden.

Am Ende versammelten sich alle Akteure unterm begeisterten Applaus des Publikums im Manegenrund und schmetterten mit „Der Löwe lacht“ noch einmal das fröhliche Liedchen, das in den vergangenen fünf Tagen zur Hymne des Zirkusprojektes geworden war.

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