Das hohe Lied aufs unverzichtbare Ehrenamt stimmte Bürgermeister Dirk Harscher beim Ehrungsabend der Stadt am Montag in St. Agathe an. Es war der erste von zwei in diesem Jahr – der zweite fand am Dienstagabend statt (wir berichten noch).
Ehrungsabend: Stadt zeichnet „Schopfheim hilft“ und Initiative für Menschen mit Demenz aus
Das hohe Lied aufs unverzichtbare Ehrenamt stimmte Bürgermeister Dirk Harscher beim Ehrungsabend der Stadt am Montag in St. Agathe an. Es war der erste von zwei in diesem Jahr – der zweite fand am Dienstagabend statt (wir berichten noch).
Von Hans-Jürgen Hege
Schopfheim . Im Mittelpunkt standen am Montagabend Bürgerinnen und Bürger, die sich weit übers normale Maß hinaus für ihre Mitmenschen einsetzen, ohne dabei finanzielle Interessen zu verfolgen, sondern um zu helfen, wo es besonders nötig ist – und dabei nicht unbedingt im Rampenlicht stehen wollen.
Sabine Schmelzer, Petra Imbery und Wiltrud Straub-Goetz von der Initiative „Schopfheim hilft“ beispielsweise nahmen den Silberdukaten der Stadt und die Urkunde mit Dankesworten des Bürgermeisters bescheiden an und wiesen gleichzeitig darauf hin, dass sie dies stellvertretend für eine große Gruppe von Gleichgesinnten entgegen nehmen, „die das ebenso verdient haben.“
Mit den gleichen Worten bedankte sich Chantal Jansen für die Ehrung. Der Bürgermeister attestierte ihr große Verdienste bei der Betreuung von Menschen mit Demenz in der „Alten Scheune“.
Vor ihr zog Dirk Harscher ebenso den Hut wie vor den drei Frauen von „Schopfheim hilft“, die sich schon 2015/16 für die Flüchtlinge ins Zeug gelegt hatten und ohne deren Wirken die Flüchtlingswelle, die jetzt schon wieder drohe, „in Schopfheim ganz bestimmt nicht so ruhig abgelaufen wäre, wie es dank dem Zusammenwirken mit dem AK Integration schließlich vonstatten ging“, meinte das Stadtoberhaupt.
„Große Verdienste im Ehrenamt“ bescheinigte Harscher auch Lothar Lutz, seit weit über 70 Jahren unverzichtbare Säule der TSG. Das Gleiche galt für Karl-Frieder Oswald, den ehemaligen Raitbacher Ortsvorsteher, Hallen-Handwerker und Mitbegründer des beliebten Wochenmarktes rund um die Halle, der für seinen Einsatz für den Teilort und nicht zuletzt für das Schwimmbad in Schweigmatt ebenfalls den Silberdukaten in Empfang nehmen durfte.
Der Bürgermeister wies darauf hin, dass bei diesem ersten diesjährigen Ehrungsabend vor allem jene Personen geehrt würden, deren Auszeichnung bereits vor einem Jahr vorgesehen war. Die Veranstaltung musste damals jedoch ausfallen. Und auch die jetzige schrammte haarscharf daran vorbei.
„Aber war es uns wichtig, diesen Abend durchzuziehen“, sagte Dirk Harscher und betonte, die Stadt habe großen Wert darauf gelegt, die Corona-Bestimungen zu erfüllen. „Auch deshalb haben wir die Musikschule Mittleres Wiesental gebeten, auf den Einsatz von Blasinstrumenten zu verzichten“, so der Bürgermeister.