Schopfheim „So laut wie ein Presslufthammer“

Markgräfler Tagblatt
Zum Internationalen Tag des Lärms appelliert Bürgermeister Dirk Harscher an die Motoradfahrer. Foto: zvg

Lärm: Bürgermeister appelliert an Motorradfahrer: Tempolimit beachten

Schopfheim - Zum Internationalen Tag gegen Lärm (28. April) macht die Stadtverwaltung erneut auf das Thema „Motorradlärm“ aufmerksam.

Schopfheim ist seit 2019 Mitglied der Initiative Lärmschutz des Landes BadenWürttemberg. Der Gemeinderat hat im Januar dieses Jahres eine Resolution verabschiedet, die Bürgermeister Dirk Harscher an Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer, Landrätin Marion Dammann und den Lärmschutzbeauftragten des Landes Baden-Württemberg übermittelt.

Darin weist die Stadt unter anderem auf die Hauptbelastungen durch das zunehmende Verkehrsaufkommen hin – den Schwerlastverkehr und den Motorrad-Freizeitverkehr.

Die Motorradsaison habe bereits begonnen, damit sei das Thema „Motorradlärm“ für die Anwohner beliebter Motorradstrecken in Schopfheim und in den Ortsteilen wieder aktuell, heißt es in eine Pressemitteilung der Stadt.

Das Motto des diesjährigen Lärm-Tages laute „Immer noch zu laut!“ und treffe insbesondere auf die durch Motorradlärm geplagten Ortsteile zu. Die Anwohner zahlten für das Vergnügen mancher Biker einen hohen Preis: Der Lärm ruiniere ihre Nerven und langfristig ihre Gesundheit. Wochenend-Erholung im Garten? Oft gar nicht mehr möglich.

„Die „Normal“-Fahrer sind ja nicht das große Problem“, sagt Bürgermeister Dirk Harscher, sondern die „Raser“, die ihre Maschinen aufdrehen oder auf der immer gleichen Strecke ihre Rennen fahren und sich auf hochgetunten Maschinen fast bis aufs Knie in die Kurve legen. „Viele Maschinen erreichen dabei die Lautstärke eines Presslufthammers“, so Harscher. Die große Mehrheit der Fahrer verhalte sich korrekt, betont das Stadtoberhaupt.

Seiner Meinung nach sind vernünftige Kompromisse vor Ort notwendig, um den Lärm zu reduzieren. Hier seien auch die Hersteller gefordert.

Der Bürgermeister appelliert an alle Motorradfahrer, sich zum Schutz der Anwohner und der anderen Verkehrsteilnehmer an die Geschwindigkeitsbegrenzungen zu halten und das Fahrverhalten an die örtlichen Gegebenheiten anzupassen

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