Schopfheim Sondertransporte beginnen am 25. Juli

Markgräfler Tagblatt

Ortschaftsrat Gersbach: Polizei begleitet die nächtlichen Fahrten zum Windpark / Sperrungen erforderlich

Schopfheim-Gersbach (sut). Bei der Junisitzung des Gersbacher Ortschaftsrates wurden in erster Linie die polizeilichen Maßnahmen zur Begleitung der Sondertransporte für den Windpark und die Mittelanmeldungen zum Haushalt 2017 behandelt.

Thomas Müller, Leiter des Verkehrskommissariats Weil, ist für die Schwertransporte im Landkreis Lörrach zuständig. Müller führte aus, dass die Polizei keinen Einfluss auf die Wege der Sondertransporte habe, sondern nur auf deren Begleitung. Die Sondertransporte ab Weil am Rhein sollen am 25. Juli beginnen und bis Ende September dauern. Es seien drei bis vier Transporte pro Woche geplant. Der jeweilige Konvoi aus mehreren Lastern sei 200 Meter lang. Als Abfahrtzeit in Weil ist 22.30 Uhr vorgesehen, so dass verschiedene Abschnitte der B 317 und der Kreisstraße 6352 zwischen Fahrnau-Gersbach gesperrt werden. Die Sondertransporte sollen bis 2 Uhr des nächsten Tages das Gebiet Schwellen unterhalb des Rohrenkopfes erreicht haben.

Rotorblätter kommen tagsüber

Anders sieht es mit den Selbstfahrern für die Rotorblätter aus. Diese 15 Transporte werden tagsüber von Atzenbach über Riedichen nach Gersbach geführt. Diese Fahrzeuge fahren Schrittgeschwindigkeit, so dass längere Abschnittssperrungen notwendig sind. Die Transporte seien vier Tage vorher bei der Polizei anzumelden, so dass auch die Polizei flexibel sein muss. Thomas Müller machte darauf aufmerksam, dass Blockaden keinen Sinn machten. Jede Störung sei kostspielig und ziehe rechtliche Konsequenzen nach sich.

Die Ortsverwaltung hat für die Mittelanmeldung für den Haushalt 2017 zu den einzelnen Fachbereichen die zu finanzierenden Anliegen zusammengestellt. Die Ortschaftsräte kamen überein, in der nächsten Sitzung die einzelnen Anliegen nach deren Dringlichkeit aufzulisten. Es wurden auch noch weitere Maßnahmen zur Aufnahme vorgeschlagen.

In der Bürgerfragestunde leerten verschiedene Bürger ihren Kropf. Die Baustelle am Rohrenkopf gebe ein „erschreckendes“ Bild ab. Umweltschützer sollten sich ein Bild von der Baustelle machen und dabei die Gummistiefel nicht vergessen.

Der EWS müssen die Informationen wie die sprichwörtlichen Würmer aus der Nase gezogen werden, um immer wieder neue Tatsachen zu erfahren. Die Verantwortlichen des Windparks Rohrenkopf hätten an Glaubwürdigkeit verloren, hieß es. Die Vertreter der Umwelt schauten nur nach den Blumen und Gräsern, den Rohrenkopf ließen sie links liegen.

Bei den Anfragen der Ortschaftsräte kam das noch nicht aktivierte Mahnschreiben an das Landratsamt zur Sprache. Die Jour-Fix-Runde sei dringend erforderlich. Außerdem sei die Baustelle witterungsbedingt eingestellt.

Die bevorstehende 850- Jahrfeier am letzten Juniwochenende soll laut Ortsvorsteher Christian Walter ein geselliges Festwochenende werden. Politische Querelen sollten außen vor bleiben.

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