Schopfheim Sorgen, weil die Zahlen nicht sinken

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Die Stadtverwaltung ruft zur Einhaltung der Maskenpflicht auf. Foto: zVg/Frank Augstein

Corona: Rathäuser bleiben zwischen den Jahren zu / Bereitschaft wird eingerichtet

Schopfheim - Weil die Corona-Zahlen im Landkreis nicht dauerhaft sinken, kann es zu weiteren Beschränkungen kommen. Dies kündigte Bürgermeister Harscher am Donnerstag bei einem Pressegespräch an.

In Schopfheim liegt die Zahl der gemeldeten Infizierten bei 114, vor einer Woche waren es 98 (Zahlen beziehen sich auf die zweite Welle ab Oktober). Waren am Freitag vergangener Woche 398 Menschen in der Markgrafenstadt in Quarantäne, so sind es derzeit 413.

„Das macht uns Sorgen“, sagte Harscher – und kündigte Konsequenzen für die Öffnungszeiten des Rathauses an. „Zwischen den Jahren bleibt das Rathaus komplett geschlossen.“ Dies betrifft die Woche vom 28. bis 31. Dezember. Das Rathaus öffnet wieder am 4. Januar. Wer also noch etwas bei der Stadtverwaltung zu erledigen hat, sollte dies bis Weihnachten erledigen. Letzter Öffnungstag vor Weihnachten ist am Mittwoch, 23. Dezember. An diesem Tag hat das Stadtbüro bis am Abend geöffnet.

Marcus Krispin, stellvertretender Leiter der Fachgruppe Personal und Organisation, teilte mit, dass im Stadtbüro für die Zeit zwischen den Jahren ein Notdienst eingerichtet werde, der jedoch nicht telefonisch erreichbar sei, sondern ausschließlich per E-Mail. Genaueres werde noch bekannt gegeben. Fachbereichsleiter Jürgen Sänger informierte, Bereitschaftsdienste werde es etwa für die Bereiche Standesamt (Sterbefälle), für den Bauhof (Wasserwerk) und den Ordnungsdienst geben.

Die Stadtverwaltung appelliert an alle Bürger, die Maskenpflicht im ausgewiesenen Innenstadtbereich in der Hauptstraße zwischen Hebel- und Adolf-Müller-Straße sowie in der Fußgängerzone einzuhalten.

Bürgermeister Harscher äußerte sich auch zu den Vorfällen in der Stadt, bei denen Briefkästen etwa des Rathauses und der Tageszeitungen mit Lebensmitteln beschmiert worden waren. Er glaube nicht, dass Teilnehmer der Mahnwachen gegen die Corona-Beschränkungen damit etwas zu tun hätten. „Ich war ein bisschen vorschnell“, entschuldigte sich Harscher. Die Mahnwachen seien allesamt friedlich verlaufen. „Ich möchte niemanden beschuldigen“, betonte Harscher, der Kritik für seine Mutmaßungen erhalten hatte.

Auf ein positives Echo stoßen indes Harschers Bekanntgaben über die aktuellen Corona-Zahlen in der Stadt. Deshalb wolle er diese auch weiterhin kommunizieren. Der Corona-Stab der Stadtverwaltung tage einmal wöchentlich, bei Bedarf auch darüber hinaus.

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