Schopfheim Sparen und neue Sponsoren finden

SB-Import-Eidos
Finanziell steht es um den Förderverein der Hebelschule aktuell nicht zum Besten.                      Foto: Werner Müller

Hebelschule: Corona macht sich in Kasse des Fördervereins bemerkbar

Schopfheim (hjh). „Mittelfristig besteht die Gefahr, dass wir das hohe Niveau, auf dem wir die Hebelschule bisher unterstützen konnten, nicht mehr halten können“, warnte Schriftführer Olaf Scheiblich die Mitglieder des Fördervereins der Johann-Peter-Hebelschule vor möglichen Folgen einer Pandemie, die so gut wie alle Aktivitäten des Vereins nachhaltig ausgebremst hat.

Bei der Jahreshauptversammlung wiesen Scheiblich und Kassiererin Gaby Eckenstein darauf hin, dass das Jahr 2021 finanziell „nahezu nahtlos“ an das Jahr zuvor angeschlossen habe. Einnahmen von 4000 Euro standen Ausgaben von 5150 Euro gegenüber. Im Jahr danach, also 2022, stiegen die Ausgaben zwar wieder auf knapp 10 000 Euro, aber die Einnahmen hinkten mit 8000 Euro stark hinterher. Man sei weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Schließlich konnte der Förderverein „in einem normalen Jahr Einnahmen und Ausgaben in der Größenordnung von rund 10 000 bis etwa 12 000 Euro“ verbuchen.

Mit Beginn der Pandemie sei eine Entwicklung beschleunigt worden, „die bereits in den Jahren zuvor zu erahnen war.“ Die Halbierung des Budgets führten Schriftführer, Vorsitzende Rita Sprich und Kassiererin unter anderem auf den Rückgang des Jugendbegleiterprogramms zurück, das der Förderverein treuhänderisch verwaltet. Außerdem seien keine Spenden eingegangen. Und auch der sonst so lukrative Kuchenverkauf fand nicht statt. Erst 2022 habe sich „eine Rückkehr in die neue Normalität“ abgezeichnet.

„Zuverlässige Erlöse“ generierte vor allem der Papiercontainer, der vom neuen Standort bei der Friedrich-Ebert-Schule profitierte. Den Rest des Finanzierungsbedarfs deckten im Berichtsjahr und in den Pandemiejahren zuvor Rücklagen aus früheren fetten Jahren nicht zuletzt deshalb, weil auch der Schulbetrieb wegen Corona stark zurückgefahren werden musste. Aber auch der Sparstrumpf leert sich rasant.

Verein braucht Mitglieder – und Sponsoren

Den Ernst der Lage unterstrich Eckenstein: „Mittelfristig können wir noch überleben, aber langfristig sieht es düster aus“, wenn es nicht gelingt, den derzeitigen Mitgliederstand von 86 spürbar aufzustocken und Sponsoren und Spender auch unter den Industrieunternehmen in der Region für die Vereinsziele zu begeistern.

Beschlossen wurde auch, die Werbung massiv auszubauen, aktiv potentielle Geldgeber anzusprechen, um die finanziellen Mittel zu haben, der Hebel-Schule unter die Arme greifen zu können. Etwa, wenn sie daran geht, ihre notgedrungen halbierten ergänzenden Angebote ebenso wieder anzukurbeln wie das Projekt Kambium (Dinkelberger Hof), dessen Volumen ebenfalls um mehr als die Hälfte schrumpfen musste.

Der Förderverein steht vor der großen Herausforderung, „die Allgemeinheit für die wertvolle Arbeit, die hier geleistet wird, zu sensibilisieren“. „Wir müssen massiv in die Eisen treten“, lautete die Erkenntnis bei der Versammlung vor allem auch im Hinblick auf den bevorstehenden Umzug der Johann-Peter-Hebel-Schule auf den Campus. Natürlich unterstütze die Stadt die Schule bei Neuanschaffungen, aber der Rahmen sei beschränkt. Der Förderverein stehe vor der großen Aufgabe, „die nicht unerhebliche Lücke zu schließen.“

Einstimmig gewählt wurden Vorsitzende Sprich und Schriftführer Scheiblich.

Vorsitzende: Rita Sprich

Kontakt: Tel. 07622 / 2562, Website : www.hebelschule-schopfheim.de

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