Schopfheim Spende für 62 Maroni-Bäumchen

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Der Wald als CO2-Speicher: Wichtige Informationen über die Bedeutung des Stadtwalds erhielten die Teilnehmer der Exkursion. Foto: zVg

GEW: Aufschlussreiche Exkursion im Schopfheimer Stadtwald

Schopfheim. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) des Landkreises Lörrach unternahm dieser Tage eine Exkursion im Schopfheimer Stadtwald.

Eine rund 20-köpfige Gruppe interessierter Lehrer mit Gästen wurde ein Stück in den Wald oberhalb des Motocross-Geländes geführt.

Der Förster und Revierleiter von Schopfheim, Stefan Niefenthaler, und Forstbezirksleiter Bernhard Schirmer informierten aufschlussreich an entsprechenden Stellen des Waldes über den aktuellen Waldzustand, besonders über die klimabedingten Waldschäden.

Mit speziellen Maßbändern maßen die Teilnehmer selbst den Umfang einiger Bäume, um daraus zu ersehen, wie viele Kilogramm oder Tonnen CO2 der jeweilige Baum bindet. Um die Bedeutung des Schopfheimer Stadtwaldes hinsichtlich der CO2-Bindung begreifen zu können, machte Bernhard Schirmer eine Rechnung auf mit dem Ergebnis, dass im Stadtwald Schopfheim täglich etwa 42 Tonnen CO2 gebunden werden. Dadurch wiederum könnten ungefähr vier bis fünf Schopfheimer Bürger „ihren Jahres-Ausstoß“ von CO2 kompensieren, hieß es laut Pressemitteilung der GEW bei der Exkursion.

Überdeutlich wurde durch die Erläuterungen der beiden Experten, die diese mit anschaulichen Grafiken unterfütterten, dass bei der aktuellen Klima-Problematik Neupflanzungen von Bäumen eine essenzielle Bedeutung haben.

In den vergangenen Jahren sind viele Bäume, auch im Schopfheimer Stadtwald, durch Trockenheit, Käferbefall und Krankheiten eingegangen. So sollen nun Bäume gepflanzt werden, die in den kommenden klimatisch immer schwieriger werdenden Zeiten eine möglichst gute Chance haben, groß und alt zu werden. Dazu gehören Eichen (eine mit Eichen neu bepflanzte Fläche wurde besichtigt) und auch Edelkastanien.

Für eine Neubepflanzung mit Edelkastanien im Herbst spendeten die Teilnehmer der Waldexkursion und die GEW des Landkreises Lörrach zusammen 310 Euro. Damit können ungefähr 62 kleine Maroni-Bäumchen gepflanzt werden.

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