Schopfheim Spielstadt

Markgräfler Tagblatt
Die zweiwöchige Spielstadt bietet wieder eine verlässliche Ferienbetreuung für Kinder ab sechs Jahren. Foto: Archiv Foto: Markgräfler Tagblatt

In ein paar Monaten wird die Markgrafenstadt wieder zur Doppelstadt -

In ein paar Monaten wird die Markgrafenstadt wieder zur Doppelstadt - zumindest für zwei Wochen. Denn dann entsteht rund ums Löwenzahnstadion in Langenau wieder die beliebte „Spielstadt“.

Verlässliche Ferienbetreuung für Kinder ab sechs Jahr vom 3. bis 7. August sowie vom 10. bis 14. August in Langenau

Betreuungszeit:

von Montag bis Freitag jeweils von 9 bis 16 Uhr

Teilnahmegebühr: 120 Euro pro Kind und pro Woche

Anmeldung:

www.schopfheim.feripro.de

Von Werner Müller

Schopfheim . Dahinter verbirgt sich nichts anderes als die „verlässliche Ferienbetreuung“, die das Jugendzentrum (JuZ) in Kooperation mit der Stadt und dem Verein Jugend und Kultur in Schopfheim (JUKS) schon seit 2008 in den beiden ersten Sommerferienwochen für Kinder ab sechs Jahren anbietet – mit durchschlagendem Erfolg.

Die jeweils 100 Plätze pro Woche sind regelmäßig ausgebucht, nicht selten stehen etliche Kinder auf der Warteliste. Das wird vermutlich auch dieses Jahr wieder der Fall sein, wie die Hauptorganisatorin, JuZ-Leiterin Silke Dantona, vermutet. Denn schon jetzt, wenige Tage nach Beginn der Anmeldefrist, haben sich schon die ersten Kinder einen Platz gesichert.

Die zweiwöchige Spielstadt ist grundsätzlich in zwei Hälften geteilt. In der ersten Wochen bauen die Kinder die Stadt auf, in der zweiten zieht dann das Leben ein – die kleinen Bewohner verdienen spielerisch Geld, zahlen Steuern, können eigene Geschäfte gründen und werkeln in einer der kreativen Werkstätten. Sie üben auch demokratische Spielregelen ein, indem sie ihre Wünsche äußern, ihre Sprecher wählen und sich einmal täglich zur Bürgerversammlung treffen. In der Spielstadt rund um die Halle in Langenau gibt es Post und Rathaus sowie ein „Kinderrestaurant“.

In der Küche der Spielstadt dürfen sie auch beim Kochen mitanpacken. Denn „selbst gemacht schmeckt am besten“, wie Silke Dantona weiß. 2019 halfen erstmals Eltern freiwillig bei der Essensausgabe mit. Weil das gut ankam, soll das auch in diesem Jahr wieder der Fall sein. „Das war perfekt“, so Silke Dantona.

Die JuZ-Leiterin legt Wert auf die Feststellung, dass bei der Spielstadt bei allem Umtrieb der Ferienaspekt im Vordergrund steht. Die Angebote sind kein Pflichtprogramm, jedes Kind kann aussuchen, wonach ihm der Sinn steht. „Die Kinder sollen ihre Ferien genießen“, betont die JuZ-Leiterin. In den beiden Vorjahren hatte die Spielstadt ein Motto (Wilder Westen beziehungsweise Zauberstadt). Ob das dieses Jahr auch so sein wird und wie es gegebenenfalls lautet, soll sich im Laufe der bevorstehenden Gesprächs- und Planungsrunden des 20- bis 25-köpfigen ehrenamtlichen Betreuerteams herausstellen.

Auf einige Änderungen im Vergleich zu den Vorjahren weisen die Spielstadt-Organisatoren besonders hin. So erfolgt die Anmeldung erstmals ausschließlich online (www.schopfheim.feripro.de). Das Ausfüllen zusätzlicher Formulare entfällt.

Gleich zwei Neuerungen gilt es bei der Betreuungszeit zu beachten. Erstens: Die Spätbetreuung von 16 bis 17 Uhr entfällt. Zum einen sei der Bedarf nicht so groß gewesen, erklärt Silke Dantona, zum anderen habe diese Regelung einen deutlich höheren Zeitaufwand für das Betreuerteam verursacht. Und zweitens: Die gesonderte Anmeldung für die Frühbetreuung von 8 bis 9 Uhr entfällt ebenfalls. Statt dessen können Kinder ihre Eltern ohne vorherige Absprache flexibel zwischen 8 und 9 Uhr in die Spielstadt bringen. „Wir sind alle schon da“, so Silke Dantona.

Und noch auf eine Neuerung müssen sich Eltern einstellen: Die Teilnahmegebühr für eine Woche „Spielstadt“ steigt von bisher 100 auf nunmehr 120 Euro (inklusive Mittagessen). Die Organisatoren begründen dies mit höheren Kosten. 2019 schloss die Spielstadt bereits mit einem Defizit ab. „Trotz der Gebührenerhöhung bewegen wir uns immer noch in einem sehr günstigen Bereich“, betont Silke Dantona und versichert: „Wir machen keinen Gewinn“.

Umfrage

Heizung

Der Ausbau des Fernwärmenetzes im Landkreis Lörrach nimmt Fahrt auf. Würden Sie, falls möglich, Ihr Haus an das Netz anschließen lassen?

Ergebnis anzeigen
loading