Schopfheim Sportareal soll attraktiver werden

Gudrun Gehr
Den mangelnden Infofluss von Seiten des Kreises kritisiert der Wiechser Ortsvorsteher Ino Hodapp mit Blick auf die Unterbringung von Flüchtlingen im früheren Markus-Pflüger-Heim. Foto: MT_Archiv

Von Flüchtlingsunterkunft über Radwegeplanung und Umgestaltung des Sportplatzes bis hin zum neuen Hochbehälter reichten die Themen, die im Wiechser Ortschaftsrat am Mittwoch verhandelt und besprochen wurden.

Von Flüchtlingsunterkunft über Radwegeplanung und Umgestaltung des Sportplatzes bis hin zum neuen Hochbehälter reichten die Themen, die im Wiechser Ortschaftsrat am Mittwoch verhandelt und besprochen wurden.

GU im Markus-Pflüger-Heim

Mit Blick auf die zwischenzeitlich erneut in Betrieb genommene Gemeinschaftsunterkunft im Markus-Pflüger-Heim berichtete Ortsvorsteher Ino Hodapp von mehrfachen Nachfragen aus der Bevölkerung etwa zu Zahl und Herkunft der dort untergebrachten Menschen. Allerdings könne er keinerlei Informationen weitergeben, da Stadt oder Landkreis ihm diese nicht zur Verfügung stellten, bedauerte Hodapp: „Die Informationspolitik, die der Landkreis hier ausübt, ist nicht die beste.“

Neuer Hochbehälter

Umfangreichster Tagesordnungspunkt war die Bauplanung des Wiechser Hochbehälters, die von Tiefbauamtschef Bernhard Karle und Günter Sutter vom Planungsbüro Fritz (Freiburg) präsentiert wurde. Sechs Firmen hatten sich an der Ausschreibung beteiligt; den Zuschlag erhielt die Firma Binder und Blum aus Schopfheim. Die Baumaßnahme soll rund zwei Jahre dauern und ist für die nächsten 60 bis 70 Jahre angelegt, erläuterte Karle. Die Arbeiten werden im Mai starten und enden voraussichtlich im Sommer 2025.

Als Berechnungsgrundlage der benötigten Wassermenge für die nächsten 20 bis 30 Jahre wurden auch die Flächennutzungspläne der umliegenden Gemeinden abgefragt, erläuterte Karle auf die Frage eines Bürgers.

Der bestehende Behälter wird vorerst belassen, während eine erste Kammer neu gebaut wird. Sobald diese fertiggestellt ist, wird der neue Hochbehälter in Betrieb genommen und der alte abgebrochen. Anschließend werde an genau dieser Stelle eine zweite Kammer gebaut. Künftig wird der Hochbehälter auf den Namen „Hohe Flum“ getauft.

Das Fassungsvermögen von beinahe 5000 Kubikmetern würde ohne weitere Wasserzufuhr für rund zehn Stunden ausreichen, ergänzte Planer Günter Sutter. Ein Förderantrag sei gestellt, der Bauantrag wurde genehmigt. Der Denkmalschutz habe eine Stellungnahme abgegeben und das Ausschreibungsverfahren für Erd- und Rohbauarbeiten sei durchgeführt worden. Bei den Aushubarbeiten wird zwar eine Zwischenlagerung eingerichtet, jedoch werde das komplette Material wieder eingebaut. Auch mit dem Naturschutz seien Einigungen getroffen worden: Eidechsen etwa würden zunächst vergrämt, anschließend werde für sie wieder ein Platz geschaffen.

Karle meinte: „Schlussendlich sieht man außer einer zweibündigen Türe und rund vier Metern Wandfläche nichts mehr.“ Zudem wird ein Hydrant am Hochbehälter installiert.

Ehrung einer Blutspenderin

Ortsvorsteher Hodapp hatte die ehrenvolle Aufgabe, die Ehrennadel in Gold mit Goldenem Lorbeerkranz an Blutspenderin Erika Beyer für 25 mal Blutspenden zu verleihen – als Zeichen hoher Anerkennung und besonderen Dankes. Der Text der Urkunde, unterzeichnet vom Präsident des DRK-Landesverbandes, lautet: „Mit der in selbstloser Weise stets bewiesenen Opferbereitschaft konnte vielen leidenden Menschen geholfen werden.“

Sportplatz-Pläne

Der Wiechser Sportplatz soll saniert und neu gestaltet werden. TV-Vorsitzender Ralf Reinbold und Kassierer Helmut Ressel stellten die Pläne vor. Die 75 Meter lange Bahn mit Weitsprunggrube etwa soll neue Stellkanten bekommen und der Sand soll erneuert werden.

Neu gebaut werden soll auf dem Areal ein Basketball- und ein Beachvolleyballfeld sowie ein kleiner Bolzplatz mit Handballtoren. Die Kosten werden auf rund 40 000 Euro geschätzt. Förderfähig sei jedoch lediglich das Beachvolleyballfeld. Hodapp sicherte den Planungen vorerst die volle ideelle Unterstützung des Ortschaftsrates zu.

Radwegenetz

Die Pläne für den neuen Radweg entlang der Kreisstraße zwischen Nordschwaben und Wiechs sollen in der nächsten Sitzung des Ortschaftsrats am 24. Mai vorgestellt werden.

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