Schopfheim Sprinter für soziale Bewegung

Markgräfler Tagblatt
Bei der Fahrzeugübergabe (von links): Dennie Wetzel (Mercedes-Kestenholz), Josef Brunner, Uwe Hebek (Lidl Schopfheim), Brigitte Leisinger, Manfred Göbel und Thomas Rübsam (Mercedes-Kestenholz). Foto: Hans-Jürgen Hege Foto: Markgräfler Tagblatt

Spende: Mercedes und Lidl spenden dem Tafelladen einen nagelneuen Sprinter

„Jede soziale Bewegung braucht einen Motor“: Das betonte Dennie Wetzel, der Leiter des Mercedes-Benz-Centers der Kestenholz GmbH in Lörrach. Und damit es nicht beim Lippenbekenntnis bleibt, stellte er einen nagelneuen „Mercedes-Sprinter Kühlkoffer“ samt passendem Schlüssel vor die Tür des Tafelladens.

Schopfheim Da war es kein Wunder, dass sich ob dieses formidablen Geschenks die beiden Tafel-Vorsitzenden Brigitte Leisinger und Josef Brunner und Beisitzer Manfred Döbel die Hände rieben und den Sponsoren von Herzen dankten. Zu diesen zählte auch „Lidl Deutschland“ mit einem Zustupf von 10 000 Euro aus Pfandgeldern der Kunden.

„Wir danken für die Großspenden“, sagte Brigitte Leisinger und gab zu, dass die Beschaffung von nun zwei neuen Fahrzeugen ohne die Hilfen von Mercedes und Lidl und ohne Unterstützung der vielen anderen Förderer der Tafel „einfach nicht machbar gewesen“ wäre.

Da hätte auch das äußerst sparsame Wirtschaften von Kassierer Horst Sutter nichts geholfen, das Leisinger bei der Fahrzeugübergabe ausdrücklich lobte, weil es dafür sorge, „dass auch wir unser Scherflein zu der dringend notwendigen Investition beitragen konnten.“

Die Vorsitzende hofft, „dass wir mit den zwei neuen

Stolz auf soziales Projekt

Autos und unseren zuverlässigen Fahrern ohne Schäden nun gut über die Runden kommen.“

„Wir sind stolz darauf, ein so wichtiges Projekt wie die Tafel unterstützen und damit etwas Gutes tun zu können“, bekannte Dennie Wetzel und sprach sicherlich auch im Sinne der beiden Lidl-Vertreter Uwe Hebek (Filialleiter Schopfheim) und der Beauftragten für Mitarbeiter und Soziales, Tamara Happle, von der Regionalgesellschaft Freiburg.

Mercedes unterstützte die Tafeln in Deutschland in den vergangenen 20 Jahren „mit über 900 Transporter-Neufahrzeugen“ bis zur Hälfte des Fahrzeug-Listenpreises, um „eine schnelle und flexible Beförderung der Waren zu ermöglichen“.

Das Handelsunternehmen Lidl baut auf die Hilfsbereitschaft seiner Kunden, die an 6 000 Pfandautomaten in 3 200 Filialen Deutschlands den dort angebrachten Spendenknopf bedienen und entscheiden können, ob sie einen Teil des Pfandgeldes oder den kompletten Betrag den Tafeln zur Verfügung stellen wollen. Seit 2008 habe Lidl deren Dachverband 14 Millionen Euro zukommen lassen.

Fast zwei Millionen Euro leitete der Verband an die Tafeln Baden-Württembergs weiter, um „die Arbeit der lokalen Tafeln projektbezogen

Kunden spenden Pfand

und bedarfsgerecht zu fördern“. Das reicht für insgesamt rund 235 Projekte im Musterländle, darunter auch schon einige Male für die Tafel in Schopfheim, die mit dem Pfandgeld unter anderem einen Kühlraum sowie einige Kühlmöbel anschaffen konnte.

„Dass unsere Kunden die Förderung der Tafeln in einem solch großen Umfang unterstützen, ist für uns eine Bestätigung unseres sozialen Engagements für die Bedürftigen im Land“, sagte Tamara Happle.

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