Schopfheim Stadt sucht Fachmann fürs Digitale

Markgräfler Tagblatt
Die Digitalisierung in der Stadtverwaltung schreitet voran. Foto: Werner Müller Foto: Markgräfler Tagblatt

Gemeinderat: Stadt sucht einen „Digitalisierungbeauftragten“

Schopfheim (wm). Die Info-Monitore im Rathaus sind nur der Anfang: Die Stadt macht ernst mit der Digitalisierung und sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen entsprechenden Fachmann.

Der Gemeinderat gab denn auch grünes Licht für die Einstellung eines „Digitalisierungsbeauftragten“, der sich um das „große Thema“ kümmern soll. 80 000 Euro lässt sich die Stadt die Vollzeitstelle jährlich kosten.

Von einem Digitalisierungsbeauftragten verspricht sich die Verwaltung, dass er im Rathaus beispielsweise das „Onlinezugangsgesetz“ umsetzt, die E-Akte einführt und den damit verbundenen „grundlegenden Umbau der Strukturen“ meistert.

Zwar will die Stadt dabei auch die Unterstützung der kommunalen Fachverbände in Anspruch nehmen. Darüber hinaus sei aber auch innerhalb der Verwaltung ein „Impulsgeber und Innovationstreiber“ für die digitale Transformation der kommunalen Strukturen und Leistungen erforderlich, heißt es in der Vorlagen für den Gemeinderat. Der Digitalisierungsbeauftragte bilde durch seine Nähe zu den einschlägigen Prozessen und Bedürfnissen der Nutzer eine Schnittstelle für die gesamte Verwaltung.

Am Ratstisch gab es gegen diese Pläne denn auch keinen Widerstand. Walter Würger (Freie Wähler) regte in der kurzen Aussprache indes an, den Digitalisierungsbeauftragten in einer „Stabsstelle“ direkt beim Bürgermeister anzusiedeln. Ähnlich wie in der freien Wirtschaft, wo diese Fachleute ebenfalls eine Stabsstelle direkt beim Vorstand innehätten. Würgers Vorschlag schlossen sich auch andere Räte an.

Das Rathaus wollte im Gegensatz dazu den Digitalisierungsbeauftragten bislang in der Fachgruppe Organisation verankern. Fachgruppenleiterin Anja Becker-Nikolai ließ aber erkennen, dass man auch über eine Stabsstelle diskutieren könne.

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