„Umwelt und Klimaschutz“ steht, wie könnte es anders sein, bei den Grünen an erster Stelle. Sie votieren dafür, dass die Stadt mit „klimaneutralen Fortbewegungsitteln“ den European Energy Award (EEA) in Gold anstrebt. Beim Thema „Gesundheit“ favorisieren sie den Erhalt und die Erweiterung des MVZ und eine ausreichende pflegerische Versorgung. Die Grünen wollen bei der „Bildung“ die verlässliche Kinderbetreuung verbessern („ein Muss“), die Inklusion erleichtern und die Gemeinschaftsschule (FES) stärken. Im Themenbereich „Kultur, Soziales und Sport“ sprechen sie sich für den Erhalt der Sportstätten und der Schwimmbäder an den jetzigen Standorten aus und möchten das „Scala-Kino“ noch lange erhalten wissen. Beim Stichwort „Stadtentwicklung und Wohnungsbau“ geht es ihnen um Wohnraum, der bezahlbar, barrierefrei und gut erreichbar ist, aber auch um die Verbesserung der grünen Freiräume. Als „Herzensangelegenheit“ bezeichnen die Grünen die historische Bausubstanz in der Altstadt und einen „autofreien Marktplatz“. Unter der Überschrift „Demokratie“ unterstützen sie regelmäßige Bürgersprechstunden, Bürgerversammlungen und Kooperation mit den Agenda-Gruppen.
Freie Wähler: „Werte“ im DIN-A4-Format
Auf DIN-A4-Papier verkünden die Freien Wähler – ohne allzu konkret zu werden –, auf was sie setzen. Dazu zählen „Werte“ wie konstruktives Miteinander, faire Zusammenarbeit im Gemeinderat, sachliche Streitkultur, solide Finanzplanung und Verantwortung für kommenden Generationen. Dazu gehören ferne „Möglichkeiten“ wie Bildung fördern, Familien stärken oder Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermöglichen. Zu „Vielfalt“ nennen sie Integration, Vereine, Senioren, Kultur und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Und zum „Ländlichen“ listen sie verantwortungsvollen Umgang mit Natur und Ressourcen und Naherholung auf.
Unabhängige: Haushalt an erster Stelle
Die Unabhängigen rücken die Haushaltslage der Stadt an die oberste Stelle. Sie wollen Großprojekte, die die finanziellen Handlungsmöglichkeiten der Stadt einschränken, vermeiden und deshalb das Schulcampus-Projekt umplanen. Bei der „Instandhaltung der Infrastruktur“ haben es ihnen Schulen, Schwimmbäder, Sporthallen und die Rathäuser angetan. Außerdem liegt ihnen am barrierefreien Umbau von öffentlichen Gebäuden und Straßen und an der Schaffung weiterer Kita-Plätze. Die Unabhängigen fordern bezahlbaren Wohnraum, sprechen sich gegen den Ausverkauf städtischer Grundstücke und Gebäude und für nachhaltige und generationengerechte neue Baugebiete aus. Bei der medizinischen Versorgung bevorzugen sie den Umwandlung des Krankenhauses in ein zentrales Ärztehaus.