Schopfheim (hjh). Es war ein himmlischer Abend, den die Kulturfreunde der Markgrafenstadt in Kooperation mit den Fans aus Wehr am Donnerstag unterm Kupferdach in illustrer Gesellschaft von fünf Nonnen, einer Barsängerin, die im Kloster Verstecken spielte, einem klavierspielenden Pater, einem Pfarrer, der vor den schrägen Nonnen auf den Kirchturm flüchtet und einem Kardinal Oliver Meier (künstlerischer Leiter der Truppe), dem ein feuriger Rhythmus unter die Kutte fährt, verbrachten. Ein Abend wars mit wundervollen Gesängen. Aber auch ein Abend mit ein paar schrägen Tönen, die nicht ganz so sattelfesten Gospelfans ab und an „uff de Senkel“ gehen konnten, wie ein Theater-Abonnent des Kulturrings auf dem Heimweg in Erinnerung an ein paar sehr stark übertriebene Szenen bemerkte.