Schopfheim Terrassenhäuser wurden dieses Mal befürwortet

Markgräfler Tagblatt

Ortschaftsrat Wiechs: Antrag ist durch / Lediglich die Zufahrt stößt auf Missfallen

„Schon mehrmals“ musste sich der Ortschaftsrat mit dem Antrag auf Neubau von zehn Terrassenhäusern samt Tiefgarage und Carports im Bereich der Kapellenstraße beschäftigen, den „der dritte oder vierte Investor“ – Ino Hodapp kann diese Zahl nach etlichen Wechseln wohl nur noch schätzen – offiziell zur Genehmigung eingereicht hat.

Von Hans-Jürgen Hege

Schopfheim. Und dieses Mal hat das Vorhaben die Hürde Ortschaftsrat genommen. Mit vier Ja-Stimmen bei zwei Enthaltungen wurde der Antrag auf den Weg ins Tal zur Vorlage beim Gemeinderat gebracht. Er entspreche im Wesentlichen den Vorschriften des Bebauungsplans, die wenigen Befreiungen davon seien längst erteilt, gab der Ortsvorsteher vor einer stattlichen Schar interessierter Bürger zu Protokoll.

Ino Hodapp ärgerte sich lediglich über die derzeit geplante Zufahrt zur Tiefgarage, die von der Kapellenstraße aus am Friedhof vorbei über den Birkenweg und die Schornemattstraße von hinten her erschlossen werden soll. „Ich bezweifle, dass es Sinn macht, zu dieser Tiefgarage durchs ganze Dorf zu fahren“, sagte Hodapp, dem die Ratsmitglieder beipflichteten.

Das Gremium legt dem Bauherrn nahe, die Zufahrt unterhalb des Friedhofs vorzusehen. Begrüßt wurde dieser Vorschlag nicht zuletzt von den Bewohnern der Terrassenhäuser in der unteren Kapellenstraße, die zudem zu bedenken gaben, dass diese Straße, die später auch als Zufahrt zu den Carports und den ebenerdigen Parkplätzen gedacht zu sein scheint, den Anliegern schon jetzt kaum Platz lässt, um mit zwei Autos aneinander vorbeifahren zu können.

Viel nutzte es da nicht, dass Kai Horschig mit der Bemerkung zu trösten und an den Gemeinschaftssinn zu appellieren versuchte: „Es ist schon so: Wir sind nicht allein auf dieser Welt. Gegenseitige Rücksichtnahme ist gefordert.“

Gegen die Bebauung dieses Abschnitts von Wiechs spricht nichts. Und eine Erschließung über die unter den Bauplätzen vorbeiführende Kreisstraße, die von den Anwohnern ins Gespräch gebracht wurde, sei „aus rechtlichen Gründen“ nicht möglich. Über Möglichkeiten von Zufahrten zur Erschließung und darüber, ob ein Kinderspielplatz erforderlich sein wird, werde das Baurechtsamt befinden, versicherte Ino Hodapp.

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