Schopfheim THG: Musik-Talente auf der Bühne

Wolfgang Grether
Der jüngste Solist, Edoardo Kaiser, vor dem THG-Orchster. Foto: /Wolfgang Grether

In der Evangelischen Stadtkirche bot das Theodor-Heuss-Gymnasium mit zahlreichen Ensembles ein Benefizkonzert.

Schüler des Gymnasiums, aber auch Eltern und ehemalige Schüler boten einen Musikgenuss. Oberstudiendirektorin Claudia Tatsch durfte viele Besucher begrüßen. Im THG-Orchester unter der Leitung von Musiklehrer Clemens Barth proben Schüler, aber auch Eltern und Lehrer regelmäßig. In der Streicher-AG von Judith Zöhrer treffen sich Schüler, die gerne in einem Ensemble mitwirken. Sie alle hatten fleißig geübt.

Davon konnten sich die Gäste schon beim Auftakt des „Tango-Mix“ von Claus Schickel überzeugen. Die Volksweise „Evening rise, Spirit come“, ursprünglich ein Gesang der Hopi-Indianer, führte in den Abend. Das „Prelude aus dem Te Deum“ mit dem bekannten Teil der Eurovision wirkte als wunderbarer und gut gewählter Eröffnungskontrast.

Die Dirigentin des Gesangvereins Fahrnau, Luisa Zickwolf, schaffte es, Chorgesang attraktiv zu gestalten. Mit Schülern des THG brachte sie mit dem Peter-Fox-Song „Haus am See“ Frische und Freude in den Abend und das mit bestem Gesang. Die Auswahl „Vouis sur ton chemin“ passte zum Anlass, denn mit diesem Lied wird die hoffnungsvolle Bedeutung des Chorgesangs hervorgehoben. Die Einbindung von Sängern des Vereins aus Fahrnau belebte den Vortrag.

Cecil Strouken, die Leiterin des Cello Quartetts, ließ „3 Canons“ von Franz Peter Schubert zum Hörgenuss werden. Jim Nutto weiß mit der Gitarre umzugehen. Davon konnten sich die Zuhörer bei seinem Solo überzeugen. Emily Zhang zauberte wiederum auf der Querflöte „Le chant du vent“. Emil Müller, Schüler des Gymnasiums, ein Talent am Flügel und beim Gesang, war als Solist mit der Blockflöte zu hören. Seine Finger glitten für den Vortrag von „Old Simon the king“ gleichsam über das Instrument und ließen es in besonderer Weise wirken.

Prachtvoll und erhaben

Zu einem Konzert in der Kirche gehört die Orgel. Deshalb ließ Wilhelm Tittel in der Sonate aus dem Bachwerke-Verzeichnis 1019 dieses Instrument zur gefühlvollen Ergänzung zum Vortrag von Valeska Witzgall auf der Violine werden. Prachtvoll und erhaben so rundete Tittel sein Orgelspiel mit „Toccata“ von Charles-Marie Widor ab. Der Schlussteil des Konzerts gehörte dem THG-Orchester. Clemens Barth geht auf seine Mitspieler ein und gibt ihnen Sicherheit. Gefühlt hat er nicht nur das Orchester, sondern alle einzeln im Blick. Imposant war die „Renaissance-Suite“ von James Curnow, einfühlsam das Chaconne aus „The fairy queen“. Überzeugend das Solo von Esther Österreicher am Altsax in der „Aria für Alt-Sax und Orchester“.

Der jüngste Solist

Großen und langen Applaus durfte der jüngste Solist mitnehmen: Edoardo Kaiser ließ in „Hey Jude“ der Beatles seine Posaune erschallen und strahlte als Elfjähriger Frische aus.

Viele Höhepunkte gab es zu hören, ein besonderer dabei der Tenor Peter Kist. Der Musikstudent gab dem Stück von Elvis Presley „Can’t help falling in love“ eine einfühlsame und ausdrucksvolle Note. Der Tenor Ben Schmitz schuf mit „One more try“ von Calum Scott/George Michael ein Erlebnis des Gesangs. Über das Gitarrensolo von Jim Nutto hätte sich vermutlich auch Carlos Santana gefreut. Und „Smooth“ wurde auch durch die motivierten Schlagzeuger zu einem tollen Hinhörer.

Gleich zwei Mitwirkende durften an diesem Konzert Geburtstag feiern: Das „Happy Birthday“ in einer vollen Kirche werden die Lehrerin Ulla Vogler und der Schüler Edoardo Kaiser nicht so schnell vergessen. Mit dem gemeinsamen Segenswunsch „An Irish Blessing“ endete das Musikerlebnis des THG in der Schopfheimer Stadtkirche. Die eingenommenen Spenden gehen an den „Förderverein für Kinderkrebshilfe e.V. Freiburg“.

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