Die Klassengrößen schwanken zwischen 26 und 30 Schülern. Eine Klasse, eine zehnte bei G 8, liegt mit 32 Schülern deutlich darüber. Hier gibt es eine Teilung und zwei Lehrer für die Hauptfächer.
„Die Lehrerversorgung reicht aus“, betonte Claudia Tatsch. Zahlenmäßig starke Klassen würden geteilt. Insgesamt unterrichten rund 90 Lehrer am THG, Beamte und angestellte Pädagogen. Personelle Wechsel gab es auch: Markus Manfred Jung ist in Pension gegangen, sein Nachfolger als „Abteilungsleiter“ ist Thilo Kuschel- Lauber, ein erfahrener Deutsch- und Biolehrer, der unter anderem für die Organisation des Ganztagsbereichs verantwortlich zeichnet.
Zwei Mitglieder des Kollegiums wurden befördert und haben die Schule verlassen, andere machen ein Sabbatjahr oder befinden sich in Elternzeit. Es gebe auch einige neue Kollegen, so Claudia Tatsch.
Das bisherige Angebot an AGs und von „Theo plus“ werde weiterhin aufrechterhalten. „Das wollen wir nicht kürzen, sondern eher etwas ausbauen im Sinne der Profilierung“, gibt Claudia Tatsch zu verstehen - es handelt sich dabei um das längerfristig angelegte Konzept „Fördern und Fordern“.
Auch eine Neuheit, die eben dazu passt: Das THG bewirbt sich für das neue Profilfach „Informatik, Mathematik, Physik“ (IMP), das laut baden-württembergischem Kultusministerium zum neuen Schuljahr an 56 allgemeinbildenden Gymnasien startet. Damit sollen die Naturwissenschaften gestärkt und die Schüler auf die Herausforderungen einer digitalen Gesellschaft vorbereitet werden. Auch hierfür sei die Lehrerversorgung gewährleistet, teilt Claudia Tatsch mit.
Den Unterricht übernehmen in der Regel Mathe- und Physiklehrer; zwei Pädagogen sind zum Kontaktstudium - zur Weiterbildung - zugelassen. Diese dürften dann das neue Profilfach auch in der Oberstufe unterrichten. „Die Nachfragen sind da, wie uns die Elternrückmeldungen gezeigt haben“, unterstrich Claudia Tatsch.
Die Bauarbeiten am THG sind indes offiziell abgeschlossen. Bis November sei noch ein Elektriker da, danach müsste die Schule wieder Zugriff auf alle Räume haben. Derzeit würden die Gebäude geputzt und gewienert, so die Schulleiterin, die sich darauf freut, mit dem Kollegium das, was vor den Ferien gemeinsam auf den Weg gebracht wurde, fortführen zu können - jetzt mit neuem Elan und frisch aufgefüllten „Akkus“.
Lehrplan geht auf die Digitalisierung ein
Das neue Profilfach mit der Informatik sei in Zeiten der Digitalisierung von großem Belang. Die Frage, wie den Schülern die „neue Welt“ zugänglich gemacht werden könne bei gleichzeitigem Bewusstsein, Medien kritisch zu nutzen, „ist uns wichtig, die wollen wir voranbringen.“
Es stehen auch weitere Herausforderungen an, die es im Sinne der Zukunftsfähigkeit zu bewältigen gilt: Das THG werde von vielen Alltagsthemen eingeholt.
„Wir werden von vielen Alltagsthemen eingeholt“
Dazu gehöre die derzeitige gesellschaftliche und politische Lage. Es gelte, Schüler mit gesellschaftlichen Veränderungen vertraut zu machen. Die Schüler seien sehr interessiert und diskutierten über die aktuellen Themen, die indes nicht allein in Gemeinschaftskunde behandelt werden, sondern auch in andderen Fächern, etwa auch im Deutsch- oder Englischunterricht.
Zur Zukunftsfähigkeit gehört indes auch das neue Fach zur beruflichen Orientierung: Wirtschaft, Bildung, Forschung (WBF), das praktische Begegnungen vor Ort einschließt.
Mit der Versorgung durch den Schulträger ist das THG indes hochzufrieden. Die Stadt bemühe sich sehr um alle Schulen, hebt die geschäftsführende Schulleiterin hervor. Dies auch beim Thema Digitalisierung. „Wir haben ein gutes Setting“, so Claudia Tatsch. „Schopfheim hat als Bildungsstandort einiges zu bieten.“