Schopfheim „Tolle szenische Arbeit“ der Schüler

(hjh)
„Alle machen mit, keiner büxt aus“: In Rollenspielen zeigten die Schüler auf, welche unterschiedlichen Entwicklungen sich aus bestimmten Situationen ergeben können. Foto: Hans-Jürgen Hege

Hebelschule: Berufsorientierung mit „Tempus fugit“. Abschluss der Projektwochen.

Schopfheim - Viel Applaus heimsten Hebelschüler zum Abschluss von zwei Projektwochen im Rahmen der Berufsorientierung ein. Sie beeindruckten Mitschüler, Eltern und Lehrer mit schauspielerischen Glanzleistungen und Schlagfertigkeit zu Themen rund ums Elternhaus, um „Klauen als Mutprobe“, Einkaufszwänge, Klamotten-Design und vor allem Bewerbungsgespräche.

Das Regionaltheater „Tempus fugit“ unter der Leitung von Karin Maßen hatte zum guten Gelingen des Projekts beigetragen, das die Schule einmal pro Jahr in der Berufsfindungsphase vor allem für ihre Abgangsklassen organisiert.

Schulleiterin Stefanie Jagasia lobte ihre Schüler, die „eine tolle szenische Arbeit“ abgeliefert hätten als Ergebnis einer zweiwöchigen intensiven Arbeit, bei der sie mitunter auch an ihre Grenzen gestoßen seien. In Szenen wie denen, die sie an diesem Abend vorspielten, zeige sich immer wieder auch ein Stück vom Kern, der in den Darstellern stecke.

An die motivierenden Worte knüpfte Karin Maßen an. Sie wies besonders darauf hin, welch große Herausforderung es für alle gewesen sei, vor Publikum aufzutreten und den Menschen vor ihnen zu zeigen, dass es „im Leben immer wieder Gelegenheiten und Möglichkeiten gibt, sich zu entscheiden“.

Die Entscheidung der Schülerschar sei während des Projekts gefallen: „Wir machen das zusammen. Egal was kommt – wir stehen zusammen und stehen das zusammen durch. Keiner büxt aus.“ Das sei für sie und für ihre Mitstreiter etwas ganz Großes gewesen, versicherte Maßen und betonte, dass das Drehbuch zu den einzelnen Szenen „nicht von uns, sondern komplett von den Schülern“ gekommen sei.

Das Fazit, zu dem das Ensemble, aber auch das Publikum kam nach Bewerbungsgesprächen mit Handy und Bierflaschen, nach Streit mit Eltern um Schuhfarben und andere Nichtigkeiten, nach Schlagworten wie Pünktlichkeit und Sauberkeit oder nach sexuellen Anzüglichkeiten eines Berufsberaters gegenüber einer Bewerberin lag auf der Hand: „Es geht auch anders – man muss es nur wollen“. Und es wurde deutlich, dass der Ton auch im Umgang der Menschen mit unterschiedlichsten Charakteren die Musik macht.

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