Schopfheim Turbulentes Jahr für Waldbesitzer

Markgräfler Tagblatt
Bei Schneebruch gilt die Holzeinschlagsperre in Gersbach nicht. Foto: Gerd Sutter Foto: Markgräfler Tagblatt

Hauptversammlung: Rolf-Dieter Schmidt gibt Vorsitz wegen „unsachlicher Diskussionen“ ab

Ein turbulentes Jahr hat die Privatwald-Betriebsgemeinschaft hinters sich. Im August hatte Vorsitzender Rolf-Dieter Schmidt sein Amt wegen „unsachlicher“ Diskussionen im Rahmen der Flurneuordnung zur Verfügung gestellt.

Schopfheim-Gersbach (sut). Wilfried Geiger leitete jetzt als zweiter Vorsitzender die Hauptversammlung und dankte Rolf-Dieter Schmidt für dessen hervorragende Arbeit.

Die wichtigsten Aufgaben im abgelaufenen Jahr seien die Teilnahme am wöchentlichen Jour-fixe zum Waldwegebau und Teilnahme an den Vorstandssitzungen der Teilnehmergemeinschaft gewesen. Der Holzlagerplatz sei nun in trockenen Tüchern.

Geiger wies daraufhin, dass die Waldbesitzer einen großen Erholungsraum für die Allgemeinheit kostenlos zur Verfügung stellen.

Rechner Ewald Sutter hatte dieses Jahr kaum Bewegungen, so dass sein Bericht kurz und bündig ausfiel.

Ortsvorsteher Christian Walter dankte dem Vorstand für die Arbeit. Die Waldwege seien in einem guten Zustand. Verwaltung und Landratsamt planten einen Premium-Wanderweg, um mit den Wäldern zu werben. Der Rinderlehrpfad solle mit Holzfiguren und Sitzgarnituren aufgewertet werden.

Für die kommenden zwei Jahre leitet Wilfried Geiger als Vorsitzender die Geschicke der Privatwaldbesitzer. Zu seinem Stellvertreter wählten die Mitglieder Christian Strütt. Rechner bleibt Ewald Sutter und Beisitzer Dietmar Ühlin. Für Alfred Blum fungiert Denis Sutter als weiterer Beisitzer.

Forstbezirksleiter Bernhard Schirmer teilte mit, dass es für die Waldbesitzer neue Strukturen geben wird und dass dies Mehrkosten nach sich zieht. Schirmer bat, den Charakter des Waldes zu erhalten, was sich für spätere Generationen auszahlt. Forstrevierleiter Jörg Gempp teilte mit, dass die Holzeinschlagsperre nicht bei Käferholz gilt, jedoch sei dieser Einschlag mit der Flurneuordnungsbehörde abzusprechen. Das gelte auch bei Schneebruch.

Bei der Wegeunterhaltung seien die Lichtwegeprofile bearbeitet worden. Die Fahrverbotsschilder an den neuen Wegen warten noch auf die Anbringung. Hier sei die Stadt in der Pflicht.

Geschäftsführer Meyer-Heisig von der Forstbetriebsgemeinschaft Kleines Wiesental berichtete über den Holzmarkt. Die drei Forstbetriebsgemeinschaften im Landkreis Lörrach sollten sich zusammen tun, um in einer Dachorganisation schlagkräftiger zu sein.

Die PFC-Prüfer sprachen ein großes Lob für den Zustand der Wälder in Gersbach aus.

Mathias Klünder von der unteren Flurneuordnungsbehörde gab einen Sachstandsbericht zum Wegebau und zum Holzlagerplatz.

Waldbesitzer erinnerten Klünder daran, dass ihnen zu Beginn des Flurneuordnungsverfahrens eine klare Kennzeichnung der Waldgrenzen mit Grenzsteinen zugesichert worden sei. Grenzpflöcke garantierten keine Rechtssicherheit. Zudem sollten die neue Wege Namen erhalten, so lautete ein Antrag.

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