Schopfheim Unterstützung bei der Pflege geleistet

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Der Vorstand: Diakon Andreas Leimpek-Mohler, Hilda Egle, Irmgard Michalek, Wiltrud Straub-Goetz, Michael Straub, Lissi Gramelspacherund Reinhard Gramelspacher.  Foto: zVg

Vinzenziusverein: Jahresberichte von 2018 bis 2021 / Pfarrer muss nicht mehr automatisch Vorsitzender sein

Der Vinzenziusverein hielt kürzlich seine Generalversammlung ab. Nach der Begrüßung durch den zweiten Vorsitzenden Michael Straub sprach der Vorsitzende, Pfarrer Michael Latzel, ein Dankgebet und den Segen für alle Mitglieder des Verein.

Nach längerer coronabedingter Pause waren alle Vereinsmitglieder vom Vorstandsteam persönlich aufgesucht und mit einer Ostergeschenktüte überrascht worden. Darin steckten neben Segenswünschen und Süßigkeiten sowie Informationen der Sozialstation und Kirchengemeinde insbesondere die schriftliche Einladung zur Mitgliederversammlung und die Texte der Satzungsänderungen.

Rückblick

In den Jahresberichten von 2018 bis 2021 fasste Michael Straub die Aktivitäten des Vorstands zusammen: Es wurde jeweils über die jährliche Vergabe der Mittel zu gemeinnützigen Zwecken entschieden sowie die vom Finanzamt geforderten Änderungen an der Satzung diskutiert.

Der Kassenbericht von Michael Straub umfasste den Zeitraum Oktober 2017 bis Dezember 2021. Aufgrund der sinkenden Mitgliederzahlen (derzeit 133, 2017 waren es noch 177) nahmen auch die Mitgliedsbeiträge ab.

Kassenprüfer Reinhard Gramelspacher blickte auf die Geschichte des Vereins, der 1895 als Krankenpflegeverein gegründet wurde.

Anfang 2002 wurden die bis dahin in der Krankenpflege tätigen Barmherzigen Schwestern in die Sozialstation übernommen, der Krankenpflegeverein wurde zu einem Förderverein für sozialcaritative Tätigkeiten der Pfarrgemeinde umgewandelt.

Die Pflege zuhause wurde also an die Sozialstation-Diakoniestation Schopfheim abgegeben, die Mitglieder erhalten im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten eine vom Verein übernommene Kostenreduktion.

Michael Straub erklärte die grundlegenden Änderungen der Satzung, die in der schriftlichen Einladung bereits ausführlich beschrieben wurden. Neben den vom Finanzamt vorgeschriebenen textlichen Anpassungen sind dies Änderungen zur Entlastung des zuständigen Seelsorgers vor Ort und eine Verkleinerung der immer schwerer zu besetzenden Ehrenamtsaufgaben:

1. Der Pfarrer muss nicht mehr automatisch Vorsitzender sein. 2. Als Bindeglied zur katholischen Kirche wird eine Person – auf Vorschlag des Seelsorgeteams – in den Vorstand gewählt. 3. Auf einen Kassierer wird aufgrund der sehr geringen Anzahl von Buchungen im Jahr verzichtet, und die Aufgabe wird von einem Vorstandsmitglied übernommen.

Den Satzungsänderungen wurde einstimmig zugestimmt.

Wahlen

Die Entlastung von Vorstand und Kassierer erfolgte in geheimer Wahl und einstimmig. Zum Vorsitzenden wurde wieder Michael Straub gewählt und als Stellvertreterin Irmgard Michalek. Weitere Vorstandsmitglieder sind Lissi Gramelspacher, Wiltrud Straub-Goetz als Schriftführerin und Diakon Andreas Leimpek-Mohler.

Als Vertreter der Kirchengemeinde war Reinhard Gramelspacher vorgeschlagen, er wurde ebenso wie Hilda Egle als neue Kassenprüferin gewählt. Die Wahl der Vorstandsmitglieder erfolgte jeweils einstimmig in geheimer Wahl.

Ausblick

Der Vinzentiusverein unterstützt wie bisher seine Mitglieder bei der Pflege oder der Alltagsbewältigung durch die Diakonie-Sozialstation durch eine Teilübernahme der Kosten (im zulässigen Rahmen). Hierzu waren die geschäftsführenden Vorstände der Diakonie-Sozialstation Schopfheim, David Grau und Georg Schenk, eingeladen. Sie berichteten ausführlich über die Tätigkeiten der Sozialstation.

Schenk bot an, statt des früher traditionellen Suppensonntags im katholischen Gemeindehaus einmal einen Tag mit Kostproben von „Essen auf Rädern“ im Gemeindehaus zu veranstalten. Der Vorschlag wurde gerne aufgenommen.

Andreas Leimpek-Mohler berichtete über die von ihm begleiteten Aktivitäten: In Zusammenarbeit mit der Sozialstation, der Diakonie und den beiden Kirchengemeinden und anderen gemeinnützigen Organisationen werden im ehrenamtlichen Besuchsdienst „Lichtblick“ Tandems von Menschen zusammengebracht, die einander besuchen und gemeinsame Aktivitäten bestreiten. Die Reihe „Reisen ohne Koffer“ wird erneut angeboten. Hier werden für bedürftige Personen beziehungsweise Familien Ausflüge in die nähere Umgebung mit äußerst geringem Eigenanteil organisiert.

Beide gemeinnützige Aktivitäten unterstützt der Verein finanziell.

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